Matchberichte - Frauen - SG Stans-Engelberg - 2. Liga

Fr

03

Nov

2023

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg: Deutlicher Sieg trotz Chancenwucher

Die SG Stans-Engelberg gewinnt das letzte Spiel der Vorrunde hoch verdient mit 4:1 und überwintert auf dem zweiten Tabellenrang.

Mit fünf Siegen aus fünf Partien startete die SG Stans-Engelberg optimal in die neue Saison. Kurz bevor mit dem Spitzenkampf gegen den FC Sempach und dem Cup-Achtelfinal gegen den SC Nebikon die beiden wichtigsten Spiele auf dem Programm standen, geriet die Maschinerie der Nidwaldnerinnen jedoch etwas ins Stocken. Es folgten zwei bittere Niederlagen und ein unnötiges Unentschieden. Für die letzte Partie der Vorrunde gegen die SG Root/Adligenswil galt es für die Nidwaldnerinnen also, noch einmal alles reinzuwerfen, um auch in der Rückrunde noch ein Wörtchen im Kampf um den Aufstieg mitreden zu können.

 

Obwohl die SG Stans-Engelberg nervös in die Partie startete, dauerte es nur sieben Minuten bis der Ball erstmals im Netz zappelte. Gina Niederberger profitierte davon, dass die Gäste einen Abkick von Sonja Niederberger unterliefen. Allein vor der gegnerischen Keeperin versenkte Niederberger die Kugel eiskalt zum 1:0 für das Heimteam. Trotz dieser frühen Führung hatten die Stanserinnen Mühe, den Zugang zu dieser Partie zu finden. Die SG Root/Adligenswil erarbeitete sich in der von Kick-and-Rush-Fussball geprägten Startphase Vorteile, ohne jedoch zu gefährlichen Torszenen zu kommen. Nach rund 20 Minuten gelang es den Nidwaldnerinnen endlich, die Partie zu beruhigen und das Spieldiktat in die Hand zu nehmen. Mit schnellen Passstafetten und sehenswerten Kombinationen liessen sie die Gegnerinnen immer wieder alt aussehen. Die Gäste bekundeten Mühe mit dem Flügelspiel der SG Stans-Engelberg und profitierten davon, dass sowohl Niederberger als auch Katrin Mathis das Spielgerät nach tollen Flanken nicht im Tor unterbringen konnten. In der 26. Minute wurde erneut eine Stanserin über die Flügel lanciert. Katja Rohrer, die ihren Gegenspielerinnen entwischte, legte mustergültig für Miriam Mathis auf. Aus wenigen Metern drückte Mathis das Leder zum hoch verdienten 2:0 über die Linie. Nur fünf Zeigerumdrehungen später umkurvte Miriam Mathis an der Grundlinie mehrere Gegenspielerinnen. Weil sie nur noch durch ein Foul im Sechzehner gestoppt werden konnte, blieb dem Schiedsrichter nichts anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Denise Baumann schnappte sich die Kugel sofort und versenkte den fälligen Elfer zum 3:0 für die SG Stans-Engelberg. Trotz komfortabler Führung machte das Heimteam weiter Druck. Lorena Manser und Katrin Mathis gelang es jedoch nicht, die erspielten Torchancen in weitere Tore umzumünzen.

 

Für die zweite Spielhälfte nahm sich die SG Stans-Engelberg vor, direkt an die letzten Minuten anzuknüpfen und weitere Tore nachzulegen. Obwohl das Heimteam einen Gang runter schaltete, kam die SG Root/Adligenswil zu keinen nennenswerten Torchancen. Um zum Torerfolg zu kommen, brauchten die Gäste den Schiedsrichter, der nach einem harmlosen Freistoss im Stanser Sechzehner ein Stossen gesehen haben wollte. Dieses Geschenk nahm die SG Root/Adligenswil dankend an und verkürzte nach knapp 70 Minuten auf 3:1. Dieser Treffer diente jedoch nur der Resultatkosmetik. In der letzten Viertelstunde drehte die SG Stans-Engelberg nämlich noch einmal auf. Nach einem gewonnen Kopfballduell im Zentrum spitzelte Desiré Kiner die Kugel zu Niederberger. Niederberger konnte von der gegnerischen Abwehr nicht gestellt werden und verwandelte allein vor der Torhüterin souverän zum 4:1. Dieser Treffer läutete eine fulminante Schlussoffensive ein, in der die SG Stans-Engelberg noch einmal mehrere 100%ige-Torchancen liegen liess. Zwei Mal parierte die Schlussfrau der SG Root/Adligenswil in Extremis und zwei Mal rettete das Aluminium für die geschlagenen Gäste.

 

Mit einem verdienten 4:1-Sieg verabschiedet sich die SG Stans-Engelberg in die Winterpause. Dank 22 Punkten aus neun Partien befinden sich die Nidwaldnerinnen auf dem zweiten Tabellenrang hinter dem FC Sempach in Lauerstellung. Die beiden Aufstiegsaspiranten trennen nur gerade zwei Punkte, was eine hochspannende Rückrunde verspricht.

 

Telegramm:

 

SG Stans-Engelberg vs. SG Root/Adligenswil: 4:1

 

Tore: 7. G. Niederberger 1:0. 26. M. Mathis 2:0. 31. Baumann 3:0. 68. Sidler 3:1. 80. G. Niederberger 4:1.

 

SG Stans-Engelberg: S. Niederberger; Spieler, Christen, Odermatt; Schegg, Rohrer, Manser, Baumann, M. Mathis; K. Mathis, G. Niederberger. (Amstad, Stähli, Kiner, Waser).

 

Bericht und Fotos: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

So

15

Okt

2023

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg: Bittere Niederlage im Spitzenkampf

Die SG Stans-Engelberg vergibt eine Zwei-Tore-Führung und muss die Tabellenspitze dem FC Sempach überlassen.

Obwohl die SG Stans-Engelberg am vergangenen Wochenende zwei Punkte auf äusserst unglückliche Art und Weise verschenkte, überzeugten die Nidwaldnerinnen besonders in der ersten Halbzeit mit einer attraktiven Spielweise, tollen Kombinationen und hochkarätigen Torchancen. Daran galt es für das Spitzenspiel gegen Sempach anzuknüpfen. Wie die SG Stans-Engelberg stiegen auch die Sempacherinnen vergangenen Saison aus der 1. Liga ab und lauerten nun mit einem Punkt Rückstand auf dem zweiten Tabellenplatz. Das Duell versprach Hochspannung. 

 

Kaum angepfiffen, ging auch schon die Post los. Der FC Sempach versuchte das Heimteam sofort unter Druck zu setzen und ihre schnellen Stürmerinnen in Szene zu setzen. Trotz einiger im Ansatz gefährlichen Kombinationen war es die SG Stans-Engelberg, die bereits nach fünf Minuten jubelte. Leandra Schegg schnappte sich einen misslungen Goalieabschlag und lancierte Gina Niederberger. In bester Stürmermanier verwertete Niederberger zum frühen 1:0. Unbeeindruckt von diesem Führungstreffer suchten die Sempacherinnen sofort wieder die Offensive. Weil jedoch die Latte auf Seiten der SG Stans-Engelberg rettete, blieb die Null stehen. Nach einer knappen Viertelstunde durften die Stanserinnen zu einem Eckball anlaufen. Während dieser von den Gästen zunächst auf Kosten eines weiteren Eckballs geklärt werden konnte, landete der zweite Versuch auf dem Kopf von Mathilde Sandager, die kaltschnäuzig zum 2:0 einnickte. Auch dieser Gegentreffer schien die Sempacherinnen jedoch nicht zu beunruhigen. Nur zwei Zeigerumdrehungen später zappelte das Leder nach einem Konter nämlich erstmals im Netz der SG Stans-Engelberg. Die Gäste verkürzten auf 2:1. Nach einer torreichen Startphase flachte die Partie in der Folge etwas ab. Beiden Teams gelang es aber, immer wieder Nadelstiche zu setzen. Kurz vor der Pause brachten die Stanserinnen einen weiteren Ball hinter die Abwehr der Gäste. Leandra Schegg blieb nach dem Zuspiel von Gina Niederberger allein vor der Torhüterin eiskalt und erhöhte auf 3:1. Dass sich Schegg in der ersten Halbzeit nicht gleich als Doppeltorschützin feiern lassen konnte, verhinderte der Schiedsrichter. Er verpasste es, eine Vorteilssituation, die im 4:1 geendet hätte, laufen zu lassen. So bat der Schiedsrichter die beiden Teams mit einem Zwei-Tore-Vorsprung für die SG Stans-Engelberg zum Pausentee.

 

Auch die erste Aktion in der zweiten Halbzeit gehörte den Nidwaldnerinnen. Gina Niederberger konnte wie bereits gegen Ende der ersten Halbzeit allein auf die Sempacher Torhüterin losziehen. Die Schlussfrau konnte die Gefahr jedoch bereinigen und den Abschluss parieren. Im Anschluss an diese Chance fanden die bereits in der ersten Halbzeit stark aufspielenden Sempacherinnen einen zusätzlichen Gang. Sie drückten die SG Stans-Engelberg in die eigene Platzhälfte und erzielten nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff den Anschlusstreffer. Dieser Treffer verunsicherte die Stanserinnen so sehr, dass sich immer mehr Unkonzentriertheiten und Fehler einschlichen. So auch in der 61. Minute als man den Sempacherinnen einen Elfmeter schenkte. Dieses Geschenk nahmen die Gäste dankend an und glichen die Partie zum 3:3 aus. Nur zehn Minuten später klingelte es erneut im Stanser Tor. Die pfeilschnelle Stürmerin entwischte der Verteidigung und erwischte sogleich die Stanser Schlussfrau in der nahen Ecke zum 3:4. Auf diese Nackenschläge konnte die SG Stans-Engelberg nicht mehr reagieren. Kurz vor Schluss kam es gar noch zu einem weiteren Missverständnis, das zum 3:5-Endstand führte.

 

Nach einer disziplinierten ersten Halbzeit, in der sich die SG Stans-Engelberg äusserst Kaltschnäuzig vor dem gegnerischen Tor zeigte, kam es in der zweiten Halbzeit zum Bruch. Anstatt auf 4:1 davonzuziehen, liess man die Sempacherinnen wieder rankommen und die Partie sogar drehen. Nach dieser bitteren Niederlage übergibt die SG Stans-Engelberg dem FC Sempach die Tabellenspitze und lauert nun mit zwei Punkten Rückstand auf dem zweiten Tabellenplatz. Bereits am Donnerstag, 19. Oktober um 20 Uhr bietet sich den Stanserinnen die Chance auf Wiedergutmachung. Im Cup-Achtelfinal treffen die Nidwaldnerinnen im heimischen Eichli auf den SC Nebikon.

 

Telegramm:

 

SG Stans-Engelberg vs. FC Sempach 3:5 (3:1).

 

Tore: 5. Gina Niederberger 1:0. 15. Sandager 2:0. 16. Wey 2:1. 42. Schegg 3:1. 55. Raimann 3:2. 61. Huber 3:3. 72. Huber 3:4. 86. Wolfisberg 3:5.

 

SG Stans-Engelberg: S. Niederberger; Lenherr, Sandager, Spieler; Amstad, Rohrer, Manser, Baumann, Mathis; G. Niederberger, Schegg. (Dahinden, Fedier, Stähli, Kiner, Odermatt).

 

Bericht und Fotos: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Mo

09

Okt

2023

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg: Zwei Punkte verschenkt

Die SG Stans-Engelberg gibt in den letzten zwei Minuten einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand und muss sich mit einem Unentschieden gegen den FC Horw begnügen.

Mit fünf Siegen aus fünf Partien grüsst die SG Stans-Engelberg souverän von der Tabellenspitze. Vom Ausrutscher des ärgsten Aufstiegskonkurrenten dem FC Sempach, der vor Wochenfrist gegen den FC Baar mit 3:4 verlor, wollten die Nidwaldnerinnen sofort Profit schlagen. Auswärts wartete mit dem FC Horw ein in dieser Saison noch ungeschlagener Gegner, der auf Tabellenrang 3 klassiert ist.

 

Trotz einem sehr schwer zu bespielenden Terrain starteten die Stanserinnen voller Zuversicht in diese Partie. Ab der ersten Minute übernahmen die Gäste das Spieldiktat. Die Horwerinnen liessen sich in die eigene Platzhälfte drängen und konzentrierten sich auf ihre kompakte Defensive. Diese hielt den ersten Angriffen der SG Stans-Engelberg auch mehr oder weniger stilsicher stand. Nach mehreren gefährlichen Aktionen mussten sich die Nidwaldnerinnen bis in die 20. Minute gedulden, ehe der Ball erstmals im Netz zappelte. Mit einem tollen Zuspiel über die Horwer Verteidigung lancierte Eva Spieler die pfeilschnelle Manuela Amstad über rechts. Amstad nahm das Leder in Empfang, näherte sich der Grundlinie und legte mustergültig für Gina Niederberger auf. Niederberger liess sich nicht zwei Mal bitten und versorgte die Kugel zur verdienten 0:1-Führung für die SG Stans-Engelberg. Nur wenige Zeigerumdrehungen später wurde erneut Gina Niederberger mit einem Steilpass in Szene gesetzt. Niederberger zögerte allein vor der Torhüterin aber einen ticken zu lange, so dass die Horwer Schlussfrau diese hochkarätige Chance entschärfen konnte. Die SG Stans-Engelberg drückte weiter und den Horwerinnen gelang es nicht, sich aus der eigenen Platzhälfte zu befreien. Trotz toller Ballstafetten auf Seiten der Gäste mangelte es meist an der Genauigkeit des letzten Passes oder der Konsequenz im Abschluss. Die deutliche Überlegenheit konnte vorerst nicht in weitere Tore umgemünzt werden.

 

Mit einer knappen Ein-Tore-Differenz starteten die beiden Teams in die zweite Halbzeit. Für die SG Stans-Engelberg war klar: Diese drei Punkte müssen mit nach Stans kommen. Der Start in die zweite Spielhälfte war jedoch nervös. Nichtsdestotrotz dauerte es keine zwei Minuten bis Leandra Schegg nach einem Ball in die Tiefe erstmals vor der Horwer Torhüterin auftauchte. Noch konnte sich das Heimteam aber vor einem weiteren Gegentreffer retten. Nicht so eine Zeigerumdrehung später. Mit einem herrlichen Zuspiel zwischen den beiden Horwer Innenverteidigerinnen durch schickte Schegg Niederberger in die Tiefe. Via Innenposten erhöhte Niederberger eiskalt auf 0:2. Mit dem Wissen, dass ein Zwei-Tore-Vorsprung gewisse Gefahren mit sich bringt, wollte die SG Stans-Engelberg sofort nachlegen. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit leisteten aber einerseits die Horwerinnen nun mehr Gegenwehr und andererseits schlichen sich bei den Gästen immer mehr kleine Fehler ein. Trotzdem erspielten sich vor allem die Nidwaldnerinnen immer wieder gute Torchancen, die das Spiel längst hätten entscheiden müssen. So beispielsweise auch wenige Minuten vor Schluss als Niederberger ihren Gegenspielerinnen in Richtung Grundlinie enteilte und den Blick für ihre Mitspielerin Monia Stähli im Zentrum nicht verlor. Stähli zeigte wenige Meter vor der gegnerischen Torhüterin jedoch Nerven und spielte dieser den Ball direkt in die Hände. Praktisch im Gegenzug erhielten die Horwerinnen einen Freistoss aus dem Halbfeld zugesprochen. Diesen zirkelte die Schützin punktgenau auf den Kopf ihrer Mitspielerin, die ohne Probleme einnickte. Schon verkürzte das Heimteam mit einer ihrer ersten Torchancen im gesamten Spiel auf 1:2. Nur zwei Zeigerumdrehungen später kam es für die Gäste knüppeldick. Mit der letzten Aktion des Spiels liefen die Howerinnen zu einem Eckball an. Diesen versorgte die Schützin direkt im langen Eck zum 2:2-Ausgleich.

 

Die SG Stans-Engelberg gibt im sechsten Meisterschaftsspiel in dieser Saison erstmals Punkte ab. Für dieses äusserst unglückliche 2:2 müssen sich die Nidwaldnerinnen aber an der eigenen Nase nehmen. Mit ihrer deutlichen Überlegenheit und den hochkarätigen Torchancen hätte diese Partie bereits früh entschieden werden müssen. Am Samstag, 14. Oktober um 19.30 Uhr empfängt die SG Stans-Engelberg bereits den FC Sempach zum Spitzenspiel im Eichli. Das Duell der beiden 1. Liga-Absteigerinnen verspricht einiges an Brisanz.  

 

Telegramm:

 

FC Horw vs. SG Stans-Engelberg 2:2 (0:1).

 

Tore: 20. Gina Niederberger 0:1. 48. Gina Niederberger 0:2. 88. Bernasconi 1:2. 90. Odermatt 2:2.

 

SG Stans-Engelberg: S. Niederberger; Odermatt, Lenherr, Spieler; Amstad, Rohrer, Manser, Baumann, Mathis; G. Niederberger, Schegg. (Waser, Dahinden, Fedier, Stähli, Kiner).

 

Bericht und Fotos: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Sa

02

Sep

2023

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg mit Kantersieg

Die SG Stans-Engelberg besiegt den Luzerner SC mit 6:2.

Die drückende Überlegenheit der SG Stans-Engelberg im ersten Meisterschaftsspiel gegen den FC Küssnacht a/R spiegelte sich am vergangenen Wochenende nicht im Resultat wider. Mit einem knappen 1:2-Auswärtssieg sicherten sich die Stanserinnen dennoch die hoch verdienten drei Punkte zum Saisonauftakt. Im zweiten Ernstkampf galt es für die Nidwaldnerinnen, die Eigenfehler zu minimieren und die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor zu finden. Mit dem Luzerner SC wartete ein Gegner, der innerhalb von nur zwei Jahren von der 4. Liga in die 2. Liga aufstieg und deshalb keineswegs unterschätzt werden durfte.

 

Pünktlich um 18 Uhr pfiff der Schiedsrichter diese Partie an und es dauerte keine 30 Sekunden, bis ein erstes Raunen durch das Publikum im Eichli ging. Nach einem Zuspiel in die Tiefe tauchte Leandra Schegg plötzlich ganz allein vor der gegnerischen Torhüterin auf. Schegg sah ihren zu unplatzierten Abschluss jedoch von der Luzerner Schlussfrau pariert. Die SG Stans-Engelberg setzte sofort nach und kreierte sich in den ersten fünf Minuten gleich mehrere Grosschancen. So dauerte es auch nicht lange, bis der Ball ein erstes Mal im Netz zappelte. Schegg lancierte ihre Sturmpartnerin Gina Niederberger mit einem tollen Steilpass. Niederberger liess der Torhüterin keine Chance und versenkte die Kugel souverän zum 1:0 für die Stanserinnen. Nur vier Zeigerumdrehungen später klingelte es erneut. Gekonnt drehte sich Schegg im Sechzehner um ihre Gegnerin und netzte zum 2:0 ein. Trotz Vorsprung liessen die Nidwaldnerinnen nicht locker und kreierten weitere Möglichkeiten. Weil der Luzerner SC mutig und aggressiv agierte, kam es jedoch auch in der Stanser Hintermannschaft immer wieder zu Fehlern und ungenauen Zuspielen, die brenzlige Situationen mitsichbrachten. Es gelang den Luzernerinnen jedoch noch nicht, aus diesen Profit zu schlagen und sich gefährliche Torchancen zu erspielen. So war es die SG Stans-Engelberg, die nach einer knappen halben Stunde zum dritten Mal jubeln durfte. Diesmal setzte sich Manuela Amstad auf der rechten Seite gegen ihre Gegenspielerinnen durch und legte den Ball zu Schegg in die Mitte. Schegg erwischte die Schlussfrau mit einem satten Abschluss in der Torwartecke und erhöhte auf 3:0. Trotz mittlerweile deutlichem Rückstand liessen sich die Luzernerinnen nicht hängen. Unter gütiger Mithilfe des Schiedsrichters, der ein klares Offside übersah, verkürzten die Gäste auf 3:1. Kurz vor dem Pausentee durften die Stanserinnen noch einmal zu einem Eckball anlaufen. Die Luzernerinnen klärten nur ungenügend direkt in die Füsse von Miriam Mathis, die im Rückraum lauerte. Mathis fasste sich ein Herz und versenkte das Leder wunderbar im Tor zum 4:1-Pausenstand.

 

Wie schon in der ersten Halbzeit legten die Stanserinnen auch in der zweiten Spielhälfte los wie die Feuerwehr. Mit einem Zuspiel aus dem Mittelfeld wurde Gina Niederberger über rechts lanciert. Niederberger liess mit ihrem Tempo alle Gegenspielerinnen stehen und setzte zur Flanke an. Mathis nahm die punktgenaue Hereingabe dankend an und drischte die Kugel sehenswert per Direktabnahme zum 5:1 ins Tor. Die Ereignisse schienen sich zu wiederholen. Wie auch in der ersten Halbzeit dauerte es nur wenige Zeigerumdrehungen, bis die Luzerner Schlussfrau erneut hinter sich greifen mussten. Wiederum durchbrach Amstad die gegnerische Defensive und fand auf Schegg im Fünfmeterraum. Schegg fackelte nicht lange und erhöhte mit ihrem dritten persönlichen Treffer an diesem Abend auf 6:1. Weil die Stanserinnen in der Folge noch einige hochkarätige Torchancen liegen liessen, setzten die Luzernerinnen mit dem 6:2 den Schlusspunkt hinter diese torreiche Partie.

 

Im zweiten Meisterschaftsspiel dieser Saison liess die SG Stans-Engelberg nichts anbrennen. Dank einer soliden Leistung mit viel Zug aufs gegnerische Tor gelang es den Stanserinnen, sich die nächsten drei Punkte in der Mission Wiederaufstieg gutzuschreiben. Weiter geht es bereits am nächsten Samstag, 9. September. Um 18 Uhr misst sich die SG Stans-Engelberg auswärts mit den Aufsteigerinnen des FC Baar.

 

Telegramm:

 

SG Stans-Engelberg vs. Luzerner SC 6:2 (4:1).

 

Tore: 6. Gina Niederberger 1:0. 10. Schegg 2:0. 28. Schegg 3:0. 42. Suter 3:1. 44. Miriam Mathis 4:1. 46. Miriam Mathis 5:1. 51. Schegg 6:1. 57. Suter 6:2.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Dahinden, Lenherr, Odermatt; M. Mathis, Baumann, Manser, Rohrer, Amstad; Schegg, Niederberger (Waser, Lisibach, K. Mathis, Sonja Niederberger, Sandager).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Mo

28

Aug

2023

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg mit Arbeitssieg

Der SG Stans-Engelberg gelingt ein Start nach Mass. Ohne zu brillieren, besiegen sie den FC Küssnacht a/R mit 2:1.

Nach einer intensiven Vorbereitung mit vielen Testspielen galt es für die SG Stans-Engelberg am Sonntagnachmittag wieder ernst. Gegen den FC Küssnacht nahmen sich die Stanserinnen viel vor. Sie wollten das Spieldiktat sofort übernehmen, die Gegnerinnen früh unter Druck setzten und ihnen keine Räume für Gegenstösse überlassen. Die ersten drei Punkte in der Mission Wiederaufstieg sollten an diesem Nachmittag eingetütet werden.

 

Die SG Stans-Engelberg startete gut in die Partie. Sie bestimmte das Spielgeschehen ab der ersten Minute. Obwohl der Ball souverän durch die eigenen Reihen zirkulierte, fehlten im letzten Drittel die Präzision und die letzte Konsequenz. Die Nidwaldnerinnen zeigten zwar gute Ansätze, konnten die Angriffe jedoch selten zu Ende spielen. Immer wieder kam es zu ungenauen Zuspielen und unnötigen Ballverlusten. Es gelang den Gästen nicht, die von Küssnacht zur Verfügung gestellten freien Räume, optimal zu nutzen. Zahlreiche ungefährliche Weitschüsse aus der zweiten Reihe waren die Folge. Sobald es den Stanserinnen jedoch gelang, sich sauber über die Flügel durchzukombinieren, wurde es vor dem Tor der Gäste sofort gefährlich. Bei der besten Stanser Torchance scheitere Manuela Amstad nach einem Zuspiel von Miriam Mathis nur knapp. Auch die Küssnachterinnen vermochten jedoch nicht zu überzeugen. Mit Defensivarbeit beschäftigt, wagten sie nur selten die Überquerung der Mittellinie. So entstand auch die erste Torchance des Heimteams durch Zufall. Ein Prellball im Mittelfeld landete vor den Füssen einer Stürmerin. Diese liess sich nicht zwei Mal bitten, umkurvte Leandra Litschi im Stanser Tor und schob zum 1:0 für Küssnacht ein. Von dieser kalten Dusche galt es sich für die Stanserinnen in der Pause möglichst schnell zu erholen.

 

Sofort nach Wiederanpfiff suchte die SG Stans-Engelberg auch wieder die Offensive. Nach wenigen Minuten setzte sich Leandra Schegg über die rechte Angriffsseite gegen ihre Gegenspielerinnen durch und legte den Ball in die Mitte. Die von den Gästen unter Druck gesetzten Küssnachter Innenverteidigerinnen schoben den Ball gleich selbst ins Tor zum 1:1-Ausgleich. Die Stanserinnen liessen nach dem Ausgleich nicht locker und schnürten die Gegnerinnen weiterhin in der eigenen Platzhälfte ein. Im Vergleich zur ersten Halbzeit gelang es den Nidwaldnerinnen nun, sich hochkarätige Torchancen herauszuspielen. Immer wieder liess Miriam Mathis ihre Gegenspielerinnen über links stehen. So auch kurz nach dem 1:1-Ausgleich als sie in den Sechzehner zog und die Torhüterin mit einem platzierten Abschluss aus spitzem Winkel zu erwischen versuchte. Die Schlussfrau reagierte jedoch blitzschnell und entschärfte gekonnt. Nur wenige Zeigerumdrehungen später vergab auch Lea Lenherr eine hochkarätige Torchance. Nach einem Eckball brennte es plötzlich lichterloh im Strafraum des Heimteams. Der Ball landete vor den Füssen von Lenherr, deren Abschluss jedoch von der Torhüterin pariert wurde. Auch der Nachschuss flog nur knapp am Kasten vorbei. Anja Odermatt zwang die gegnerische Schlussfrau ebenfalls zu einer Glanzparade. Nach einem Eckball wäre sie beinahe mit dem Kopf erfolgreich gewesen. Deutlich überlegen suchten die Stanserinnen den mehr als verdienten Führungstreffer. Weil dieser aus dem Spiel heraus nicht fallen wollte, mussten Standardsituation her. Lea Lenherr zirkelte einen Freistoss aus dem Halbfeld wunderbar in den Sechzehner, in dem gleich drei Nidwaldnerinnen völlig frei lauerten. Gina Niederberger versenkte die Kugel souverän mit dem Kopf zum 1:2 für die Gäste. Auch nach dem Führungstreffer drückte die SG Stans-Engelberg weiter. Leandra Schegg und Katrin Mathis vergaben den dritten Treffer kurz vor Schluss jedoch nur knapp.

 

So startet die SG Stans-Engelberg mit einem knappen 1:2-Auswärtssieg in die neue Saison. Die deutliche spielerische Überlegenheit konnte während den ganzen 90 Minuten jedoch nicht wie gewünscht ausgespielt werden. Immer wieder schlichen sich Ungenauigkeiten und unnötige Fehler ein. Weil die Nidwaldnerinnen Moral zeigten, können sie sich nach diesem Arbeitssieg die ersten drei Punkte gutschreiben lassen. Am Samstag, 2. September 2023 um 18 Uhr, geht es bereits weiter. Die SG Stans-Engelberg empfängt die Aufsteigerinnen des Luzerner SC im heimischen Eichli.

 

Telegramm:

 

FC Küssnacht a/R vs. SG Stans-Engelberg 1:2 (1:0).

 

Tore: 35 Kälin 1:0. 50. Eigentor 1:1. 75. Niederberger 1:2

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Fedier, Lenherr, Odermatt; Miriam Mathis, Baumann, Manser, Rohrer, Amstad; Schegg, Stähli. (Kiner, Dahinden, K. Mathis, Niederberger, Lussi).

Fr

21

Apr

2023

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg nur Remis nach Chancenwucher

Nachdem die SG Stans-Engelberg am vergangenen Wochenende trotz guter Leistung ohne Punkte beim Tabellenführer aus Genf abreisen musste, empfingen sie im dritten Rückrundenspiel mit der Lausanne Nord Academy einen Gegner aus dem Tabellenmittelfeld. Im Hinspiel mussten sich die Stanserinnen kurz vor Schluss denkbar knapp geschlagen geben. Dass man dieses Spiel in der Vorrunde phasenweise dominierte, gab den Nidwaldnerinnen viel Mut und Selbstvertrauen für das zweite Duell gegen die Westschweizerinnen.

Sofort nach dem Anpfiff merkte man, dass die SG Stans-Engelberg mit breiter Brust auftreten wollte. So tauchte Leandra Schegg bereits in der ersten Spielminute allein vor der gegnerischen Torhüterin auf. Diese war jedoch hellwach und parierte Scheggs Versuch. Praktisch im Gegenzug rutschte auch ein Ball durch die Nidwaldner Defensive, so dass eine Westschweizerin sich ebenfalls im Eins gegen Eins versuchen konnte. Doch auch Leandra Litschi im Stanser Tor konnte sich auszeichnen. Dieser Angriff der Gäste blieb vorerst der letzte. Die SG Stans-Engelberg übernahm nämlich das Spieldiktat und zeigte wunderbaren Kombinationsfussball. Immer wieder erspielten sich die Einheimischen gute Torchancen. In der 16. Minute durften die Nidwaldnerinnen endlich den längst überfälligen Führungstreffer bejubeln. Nach einem Abstoss von Leandra Litschi verlängerte Leandra Schegg gekonnt mit dem Kopf. Gina Niederberger löste sich aus dem Rücken ihrer Gegenspielerinnen und zog allein auf das Tor los. Sie liess der Torhüterin keine Chance und verwandelte zur 1:0-Führung für die Heimmannschaft. Die SG Stans-Engelberg liess auch nach dem Führungstreffer nicht locker und schnürte die Gäste immer mehr in der eigenen Platzhälfte ein. Die Stanserinnen verpassten es jedoch, sich zu belohnen. Zahlreiche hochkarätige Torchancen blieben ungenutzt. So scheiterte Manuela Amstad genau so wie Gina Niederberger an der starken gegnerischen Torhüterin. Lea Lenherr setzte das Leder nach einem Eckball knapp über das Tor und Leandra Schegg musste sich dem Aluminium geschlagen geben. Die mangelnde Effizienz führte schliesslich dazu, dass sich das Heimteam nur mit dem Minimalvorsprung in die Pause verabschieden konnte.

 

Nach einigen Umstellungen in der Pause liessen die Stanserinnen zu Beginn der zweiten Halbzeit die Sicherheit in der Defensivbewegung vermissen. Dies versuchten die Gäste aus der Westschweiz auszunützen. Nachdem die SG Stans-Engelberg einige gefährliche Eckbälle schadlos überstand, durfte die Lausanne Nord Academy noch zu einem Freistoss aus dem Mittelfeld anlaufen. Der Stanser Klärungsversuch landete äusserts unglücklich im eigenen Tor zum 1:1-Ausgleich. Im Vergleich zur ersten Halbzeit entwickelte sich nun eine offene Partie, in der es keiner Mannschaft gelang, das Spiel nachhaltig zu bestimmen. Viele hohe Bälle und wenige Torchancen prägten diese Phase. Erst gegen Ende der Partie fanden die Nidwaldnerinnen langsam wieder zu ihrem Spiel. Die Westschweizer Schlussfrau brachte die Stanser Stürmerinnen jedoch zum Verzweifeln. Neben dem eigenen Unvermögen kam dann auch noch Pech dazu. Nachdem Gina Niederberger einer Defensivspielerin den Ball abluchste, dribbelte sie sich herrlich durch den Sechzehner, wo sie nur mit einem offensichtlichen Foulspiel gestoppt werden konnte. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm. So war es Katrin Mathis, die in der 90. Minute noch den Matchball auf dem Fuss hatte. Nach einem Zuspiel in die Spitze konnte Mathis allein auf die Torhüterin losziehen. Mathis liess sich von der vielen Zeit, die ihr vor dem gegnerischen Tor zugestanden wurde, irritieren und blieb schliesslich beim Dribbling-Versuch an der Torhüterin hängen.

 

So endete diese Partie mit einem 1:1-Unentschieden. Auch wenn die SG Stans-Engelberg nach dieser Partie bereits im dritten Rückrundenspiel ihr Punktekonto im Vergleich zur Vorrunde verdoppeln konnte, schmerzt dieses Remis. Die mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor kostete die Nidwaldnerinnen zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Am kommenden Sonntag bietet sich jedoch bereits die nächste Chance. Auswärts trifft die SG Stans-Engelberg auf den FC Sempach, der in der Tabelle nur vier Punkte vor den Stanserinnen liegt.

 

Telegramm:

 

SG Stans-Engelberg vs. Lausanne Nord Academy 1:1 (1:0).

 

Tore: 16. Niederberger 1:0. 52. Eigentor 1:1.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Odermatt, Sandager, Lenherr, Spieler; M. Mathis, Manser, Rohrer, Amstad; Niederberger, Schegg. (Lisibach, Kiner, Fedier, Lussi, K. Mathis, Muff, Dahinden).

 

Bericht und Fotos: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Mo

03

Apr

2023

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg verliert gegen Tabellenführer

Trotz einer guten Leistung gibt’s für die SG Stans-Engelberg gegen den Tabellenführer Etoile Carouge FC nichts zu holen.

 

Am vergangenen Wochenende startete die SG Stans-Engelberg mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde. Gegen den Tabellendritten sicherten sich die Nidwaldnerinnen drei Punkte. Die rote Laterne konnte abgegeben und der Rückstand auf die Plätze oberhalb des Strichs verkleinert werden. Diesen Schwung wollten die Stanserinnen für die kommenden Partien mitnehmen. Am Samstagabend stand jedoch das knifflige Gastspiel beim Leader Etoile Carouge FC auf dem Programm.

Nach einer vierstündigen Carfahrt traf die SG Stans-Engelberg etwas verspätet in Genf ein. Trotz der knappen Vorbereitungszeit wussten die Gäste, dass sie ab der ersten Minute hellwach sein müssen, um gegen diese Gegnerinnen etwas Zählbares herauszuholen. In den ersten Minuten gelang es den Nidwaldnerinnen auch, den Ball weit vom eigenen Tor entfernt zu halten. Eine kleine Unaufmerksamkeit reichte jedoch aus, um bereits nach weniger als zehn Minuten mit einem Rückstand konfrontiert zu werden. Die über links lancierte Flügelspielerin lief mit viel Zug in Richtung Tor und erwischte die Stanser Torhüterin eiskalt in der nahen Torecke zum 0:1. Trotz dieses frühen Rückstands liessen sich die Gäste nicht aus dem Konzept bringen. Immer wieder gelang es der SG Stans-Engelberg nämlich, auch in der offensive Akzente zu setzen. So konnte Gina Niederberger beispielsweise nach einem schnell ausgeführten Einwurf allein auf die Genfer Torhüterin losziehen. Erst im letzten Moment gelang es einer Westschweizerin, Nieder-berger noch zu stellen. Nur wenige Zeigerumdrehungen später spielten sich die Stanserinnen mit einem schönen Angriff über mehrere Stationen erneut vor das gegnerische Tor. Weil Niederber-gers Abschluss jedoch zu wenig druckvoll war, konnte die Genfer Torhüterin die Situation ent-schärfen. In der Defensive liess die SG Stans-Engelberg wenig zu und so ging es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause.

 

Die erste Spielhälfte zeigte, dass die Gäste auch mit dem Tabellenführer mithalten können. Die Nidwaldnerinnen wollten alles daransetzen, in der zweiten Halbzeit noch eine Schippe drauf zu legen und den knappen Rückstand auszugleichen. Dies gelang jedoch nur bedingt. Die Genferinnen wurden je länger dieses Spiel dauerte immer stärker. Eine Reihe unglücklicher Stanser Interventionen führte schliesslich zum 2:0 für die Heimmannschaft. Zuerst drehte sich eine Genferin im Mittelfeld gekonnt um eine Stanserin, um dann auch gleich noch mühelos an der her-ausgerückten Innenverteidigerin vorbeizuziehen und die Stürmerin zu lancieren. Die Stürmerin umkurvte die aus dem Tor eilende Stanser Torfrau und schob die Kugel ins leere Tor. Dieser Treffer setzte bei den Westschweizerinnen noch einmal Energie frei. Mit jeder gelungenen Aktion wurden die Genferinnen noch spielfreudiger. Die Nidwaldnerinnen konnten sich in dieser Phase des Spiels nur noch aufs Verteidigen konzentrieren. Immer mehr Eigenfehler schlichen sich ein und so durfte das Heimteam kurz nach dem 2:0 auch noch einen dritten Treffer bejubeln. Nachdem die trickreiche Flügelspielerin von Etoile Carouge nur noch mit einem Foul im Sechzehner gestoppt werden konnte, zeigte der Schiedsrichter folgerichtig auf den Punkt. Die Genferinnen liessen sich diese Chance nicht entgehen und erhöhten auf 3:0. Weil die Westschweizerinnen in der zweiten Halbzeit auch noch je einmal die Latte und einmal den Pfosten trafen, konnten sich die Gäste über den Rückstand in dieser Höhe nicht beklagen. Es gelang der SG Stans-Engelberg sogar, diesen noch zu verkürzen. Kurz vor Schluss wurde Miriam Mathis über links in Szene gesetzt. Mathis flankte zur Mitte, wo Corina Fediers Abschluss geblockt wurde. Der Abpraller landete vor den Füssen von Lorena Manser, die nur noch mit einem Foul am Torschuss gehindert werden konnte. Der Schiedsrichter entschied zum zweiten Mal in diesem Spiel korrekterweise auf Elfmeter. Anja Odermatt schnappte sich die Kugel und zimmerte sie via Lattenunterkante zum 1:3-Endstand ins Genfer Tor.

 

Trotz einer starken ersten Halbzeit mussten die Stanserinnen mit einem unglücklichen 0:1-Rückstand in die Halbzeitpause. Nach dem Pausentee drehten die Genferinnen immer mehr auf und sicherten sich verdientermassen die drei Punkte. Nichtsdestotrotz kann die SG Stans-Engelberg auch in der zweiten Rückrundenpartie gegen den Leader über weite Strecken über-zeugen. Nach der Osterpause wartet am 15. April ein entscheidendes Spiel auf die Stanserinnen. Im heimischen Eichli empfängt die SG Stans-Engelberg die Lausanne Nord Academy, einen schlagbaren Gegner aus dem Tabellenmittelfeld. 

 

Telegramm:

 

Etoile Carouge FC vs. SG Stans-Engelberg 3:1 (1:0)

 

Tore: 5. Meunier 1:0. 57. Lesaffre 2:0. 65. Ferrari 3:0. 85. Odermatt 3:1.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Dahinden, Rohrer, Lenherr, Spieler; M. Mathis, Manser, Odermatt, Amstad; Niederberger, K. Mathis. (Lisibach, Kiner, Fedier, Lussi).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Mo

27

Mär

2023

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg mit Coup zum Rückrundenstart

Im ersten Meisterschaftsspiel der Rückrunde gelingt der SG Stans-Engelberg eine Überraschung. Die Nidwaldnerinnen bezwingen, die auf Tabellenrang 3 klassierten, Frauen des FC Renens.

 

Nach einer verpatzten und von Verletzungen geprägten Vorrunde, welche die SG Stans-Engelberg mit nur vier Punkten auf dem letzten Tabellenrang beendete, hatten die Nidwaldnerinnen in der Rückrunde einiges gut zu machen. Die Aufholjagd im Kampf gegen den Abstieg sollte am besten bereits im ersten Rückrunden-Spiel starten. Mit dem drittklassierten FC Renens empfingen die Nidwaldnerinnen aber einen hochkarätigen Gegner im heimischen Eichli. 

Die Startphase dieser Partie war geprägt von der Nervosität beider Teams. Weder der SG Stans-Engelberg noch dem FC Renens gelang es, diesem Spiel den Stempel aufzudrücken. So spielte sich die Partie mehrheitlich im Mittelfeld ab. Ein missratener Flankenball der Gäste, der immer länger wurde und schliesslich an die Latte klatschte, blieb das Highlight der Startviertelstunde. Die folgenden fünf Minuten hatten es dafür in sich. Nach einer kleinen Eckballserie des FC Renens brennte es gleich mehrfach lichterloh im heimischen Sechzehner. Corina Fedier rettete gleich doppelt auf der Linie für die geschlagene Stanser Torhüterin. Mit vereinten Kräften gelang es den Nidwaldnerinnen dann jeweils den Ball aus der Gefahrenzone zu spedieren und diese heikle Phase ohne Gegentor zu überstehen. Praktisch im Gegenzug wurde Gina Niederberger mit einem weiten Ball in die Tiefe geschickt. Niederberger fackelte nicht lange und zog sofort ab. Die Torhüterin des FC Renens liess den Ball vor die Füsse der mitgelaufenen Manuela Amstad abprallen. Amstad liess sich nicht zwei Mal bitten und netzte zur 1:0-Führung für die SG Stans-Engelberg ein. Mit dieser Führung im Rücken kehrte bei der Heimmannschaft etwas Ruhe ein. Auch wenn die Westschweizerinnen das Spiel mit ihrem blitzschnellen Kombinationsfussball prägten, liess die SG Stans-Engelberg in der ersten Halbzeit kaum Torchancen zu.

 

Für die zweite Halbzeit nahmen sich die Nidwaldnerinnen vor, die Vorentscheidung in diesem Spiel möglichst schnell zu suchen. Auch die Gäste kamen jedoch äusserst bissig und spielfreudig aus der Kabine. Obwohl die Westschweizerinnen den Druck zwar weiter erhöhten, fehlten die Grosschancen. Den Stanserinnen gelang es dafür, sich vermehrt auch gefährlich dem gegnerischen Tor zu nähern. Den Abschlüssen fehlte jedoch die letzte Konsequenz. Trotz der angriffigen Spielweise der Gäste schien die SG Stans-Engelberg die Partie im Griff zu haben. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung liess sich das Heimteam in der 67. Minute jedoch auskontern. Die von der Innenverteidigerin mustergültig lancierte Flügelspielerin legte den Ball in die Mitte, wo die Stürmerin nur noch zum 1:1 einschieben musste. Dieser Treffer gab den Gästen noch einmal Aufwind. Der Druck wurde wieder grösser und das Momentum schien zu Gunsten der Westschweizerinnen zu kippen. Die SG Stans-Engelberg wehrte sich jedoch mit allen Mitteln und vergass dabei nicht, auch offensive Akzente zu setzen. In der 82. Minute wurde Manuela Amstad über links in Szene gesetzt. Zuerst liess die pfeilschnelle Amstad ihre Gegenspielerin stehen, um dann auch noch das Auge für ihre Mitspielerin zu haben. Den herrlichen Querpass durch den ganzen Sechzehner vollendete Miriam Mathis am zweiten Pfosten mit einem platzierten Abschluss in die linke untere Ecke. Nun galt es für die Nidwaldnerinnen die neuerliche Führung über die Runden zu bringen. Dies taten sie äusserst clever und mit viel Zug nach vorne. So setzte Miriam Mathis kurz vor Schluss einen Flankenball an die Latte. Das war jedoch noch nicht das Ende dieser Partie. In der 90. Minute versuchte sich Mathis mit der nächsten Flanke. Die Torhüterin des FC Renens zögerte, so dass Manuela Amstad ihren Torriecher erneut unter Beweis stellen konnte. Amstad schnappte der Schlussfrau das Leder vor der Nase weg und drückte es zum 3:1-Endstand über die Linie.

 

Dank einer disziplinierten Leistung und überzeugender Mentalität gelang es der SG Stans-Engelberg den Westschweizerinnen drei sicher geglaubte Punkte zu stehlen. Dieser Rückrundenauftakt zeigt, dass für die Nidwaldnerinnen noch vieles möglich ist. Am nächsten Samstag, 1. April, reist die SG Stans-Engelberg nach Genf, um sich mit dem souveränen Tabellenführer zu messen. Gelingt den Stanserinnen die nächste Überraschung?

 

Telegramm SG Stans-Engelberg vs. FC Renens 3:1 (1:0)

 

Tore: 21. Amstad 1:0. 67. Repole 1:1. 82. Miriam Mathis 2:1. 90. Amstad 3:1.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Dahinden, Barmettler, Lenherr, Spieler; Fedier, Manser, Rohrer, Amstad; Niederberger, Schegg. (Stähli, Katrin Mathis, Miriam Mathis, Lisibach, Kiner, Odermatt, Sandager).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

So

13

Nov

2022

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg schliesst Vorrunde mit Niederlage ab

Zum Abschluss einer von Verletzungen geprägten Vorrunde verpassen es die Stanserinnen - wie so oft in der ersten Saisonhälfte – sich für eine starke Leistung zu belohnen.

 

Die SG Stans-Engelberg wurde in der Vorrunde dieser 1. Liga-Saison wahrlich nicht vom Glück verfolgt. Immer wieder standen die Nidwaldnerinnen am Ende der Partien mit leeren Händen da – dies, obwohl man mit den Gegnerinnen mehrheitlich mithalten und ansprechende Leistungen auf den Platz bringen konnte. Den Unterschied machte jedoch meist die Effizienz. Während die Gegnerinnen stets eiskalt vor dem Stanser-Tor agierten, zeigten die Spielerinnen der SG Stans-Engelberg Nerven. Auch von der Verletzungshexe blieben die Nidwaldnerinnen nicht verschont, schieden doch gleich mehrere Spielerinnen mit langwierigen Verletzungen aus. Mit nur vier gesammelten Punkten fanden sich die Stanserinnen im Tabellenkeller wieder. Vor der Winterpause bot sich aber gegen die NLB-Absteigerinnen aus Luzern die Möglichkeit, die rote Laterne doch noch abzugeben und damit die Ausgangslage für den Abstiegskampf in der Rückrunde deutlich zu verbessern.

Die SG Stans-Engelberg nahm sich vor, diese Partie, in der die Rollen klar verteilt waren, möglichst lange ausgeglichen zu gestalten. Auch wenn die Luzernerinnen bereits nach wenigen Minuten mit einem Pfostenschuss aufhorchen liessen, gelang es den Stanserinnen in der Folge, die Gäste zu neutralisieren. Nach einer Viertelstunde brannte es dann plötzlich lichterloh im Luzerner Strafraum. Leandra Schegg tauchte nach einem Zuspiel in die Tiefe allein vor der Torhüterin auf. Die Schlussfrau machte sich jedoch gross und rettete in extremis. Nur eine Zeigerumdrehung später kombinierten sich die Einheimischen erneut durch die Abwehrreihen der Luzernerinnen. Diesmal zischte Manuela Amstads Abschluss nur wenige Zentimeter am Tor vorbei. Der Tabellenzweite aus Luzern zeigte sich jedoch unbeeindruckt und suchte sofort die Offensive. Nach 26 Minuten entwischte der Stanser Verteidigung dann tatsächlich eine Stürmerin, die eiskalt zum 0:1 für Luzern einschob. Nur zwei Minuten später durften die Gäste zu einem Eckball anlaufen. Den perfekt getretenen Eckball versenkte die heranrauschende Mittelfeldspielerin wuchtig mit dem Kopf zum 0:2. Einmal mehr musste die SG Stans-Engelberg also einem unglücklichen Rückstand hinterherrennen. Dies taten die Spielerinnen mit einer grossen Portion Wut im Bauch. Immer wieder gelang es den Einheimischen, die Gäste zu überspielen. Besonders die wirblige Leandra Schegg duellierte sich mehrfach mit der Luzerner Keeperin, die jedoch stets das bessere Ende für sich behielt. So ging es nach 45 Minuten mit einem ärgerlichen Zwei-Tore-Rückstand für die Nidwaldnerinnen in die Pause.

 

Nach dem Pausentee fackelten die Stanserinnen nicht lange. In der 46. Minute lancierte Leandra Schegg ihre Mitspielerin Manuela Amstad herrlich über die linke Angriffsseite. Amstad zog Richtung Sechzehner und legte mustergültig auf für Miriam Mathis, welche die Kugel zum verdienten 1:2 ins Tor hämmerte. Es folgte die beste Phase der Heimmannschaft. Die Stanserinnen schnürten die Gäste regelrecht ein und zwangen sie immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau. Nur wenige Minuten nach dem Anschlusstor fasste sich Leandra Schegg ein Herz und zimmerte die Kugel an die Lattenunterkante. Die Torhüterin reagierte blitzschnell und parierte auch den Nachschuss. Praktisch im Gegenzug erspielten sich die Frauen des FC Luzern aus dem Nichts einen Eckball. Wie schon in der ersten Halbzeit reüssierten die Gäste auch nach diesem Eckball, dank einer herrlichen Direktabnahme. Auch nach diesem erneuten Nackenschlag wollten sich die Stanserinnen nicht geschlagen geben. Die Einheimischen erkämpften sich weitere hochkarätige Torchancen, verzweifelten aber immer wieder an der glänzend reagierenden gegnerischen Torhüterin, die alle Bälle von der Linie kratzte. Auch Leandra Scheggs zweiter Aluminium-Treffer an diesem Nachmittag wollte den Weg ins Tor nicht finden. In den Schlussminuten wurden die Nidwaldnerinnen dann von den Luzernerinnen auf bittere Art und Weise an die alte Fussballer-Weisheit «Wer sie vorne nicht macht, der kriegt sie hinten» erinnert. Denn nach 84 Minuten zappelte der Ball zum 1:4 im Stanser Tor. Und nur drei Minuten später mussten die Einheimischen die schellen Luzernerinnen erneut vorbeiziehen und auf 1:5 erhöhen lassen.

 

So verabschiedet sich die SG Stans-Engelberg trotz starker Leistung mit einer deutlichen 1:5 Klatsche in die Winterpause. Das letzte Spiel der Vorrunde hat die Probleme, an denen die Stanserinnen über die Winterpause arbeiten müssen, noch einmal deutlich aufgezeigt. Will man in der Rückrunde die acht Punkte Differenz zum rettenden 9. Tabellenrang aufholen, so müssen die Spielerinnen kaltblütiger vor dem gegnerischen Tor agieren und die Eigenfehler in der Defensive abschalten.

 

Telegramm:

 

SG Stans-Engelberg vs. FC Luzern Frauen 1:5 (0:2).

 

Tore: 26. Höltschi 0:1. 28. Schneider 0:2. 46. Mathis 1:2. 52. Höltschi 1:3. 84. Höltschi 1:4. 87. Höltschi 1:5.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Fedier, Sandager, Kiner, Spieler; Miriam Mathis, Odermatt, Niederberger, Amstad; Stähli, Schegg (Gmünder, Manser, Dahinden, Kress, Lisibach, Katrin Mathis).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Sa

05

Nov

2022

Frauen 1. Liga - Niederlagenserie der SG Stans-Engelberg geht weiter

Trotz einer guten zweiten Halbzeit, zieht die SG Stans-Engelberg auch gegen den FC Courgevaux den Kürzeren.

 

Nachdem die Spielerinnen der SG Stans-Engelberg am vergangenen Wochenende gegen den FC Erlinsbach trotz Niederlage gezeigt haben, dass sie auch gegen Teams an der Tabellenspitze mithalten können, erhofften sich die Nidwaldnerinnen gegen die Frauen des knapp oberhalb des Strichs klassierten FC Courgevaux einen Punktgewinn. Auch wenn die Stanserinnen aufgrund diverser Verletzungen und Abwesenheiten mit einem Rumpfteam nach Fribourg reisen mussten, war die Zuversicht gross.

Die Partie startete jedoch mit einem Paukenschlag. Bereits nach 30 Sekunden entwischte die schnelle Flügelspielerin der Stanser Defensive. Die Fribourgerin zog sofort Richtung Tor, blieb jedoch im Duell mit der Torhüterin Leandra Litschi nur zweite Siegerin. Der starke Reflex der Stanser Schlussfrau bewahrte die Nidwaldnerinnen vorerst vor einem frühen Rückstand. Diese Grosschance weckte die Gäste jedoch keineswegs. Nur wenige Minuten später kam es nach einem Ballverlust im Stanser Mittelfeld zur Wiederholung dieses Duells - diesmal mit dem besseren Ende für die Spielerin des FC Courgevaux, welche die frühe 0:1-Führung erzielte. Nach diesem Gegentreffer fingen sich die Stanserinnen wieder. Zwar konnten die schnellen Angriffe der Einheimischen nun besser kontrolliert werden, aber in der Offensive fehlte nach wie vor die Durchschlagskraft. Die Partie spielte sich mehrheitlich in der Hälfte der Stanserinnen ab, ohne dass die Fribourgerinnen sich jedoch Grosschancen herausspielen konnten. Nach knapp 20 Minuten verteilten die Gäste dann aber wieder Geschenke. Nachdem die Nidwaldnerinnen das Leder nicht aus dem eigenen Sechzehner brachten, fackelte die Spielerin des FC Courgevaux nicht lange und haute die Kugel zum 0:2 ins Netz. Rund zehn Minuten vor der Pause kam es für die SG Stans-Engelberg noch dicker. Die Heimmannschaft erhöhte dank eines sehenswerten Schlenzers auf 0:3. Mit diesem Resultat verabschiedeten sich die beiden Teams in die Pause.

 

Auch wenn das Pausenverdikt eindeutig ausfiel, wollten sich die Stanserinnen noch nicht geschlagen geben. So nahmen sich die Gäste in der zweiten Halbzeit vor, aggressiver und entschlossener aufzutreten. Dies machte sich bereits wenige Minuten nach Wiederanpfiff bezahlt. Leandra Schegg lancierte Manuela Amstad mit einem herrlichen Seitenwechsel. Amstad, die sofort in den Sechzehner zog und ihre Gegenspielerin überlief, konnte nur noch mittels Fouls gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Leandra Schegg souverän zum 1:3. Dieser Anschlusstreffer gab den Gästen noch einmal einen Energieschub. Die SG Stans-Engelberg setzte die Heimmannschaft immer mehr unter Druck. Die Fribourgerinnen, die sich nach der ersten Halbzeit bereits auf einen ungefährdeten Sieg freuten, zeigten noch einmal Nerven. Diese Nervosität versuchten die Stanserinnen auszunützen. Es fehlte jedoch die Genauigkeit beim letzten Pass. Auch wenn die Fribourgerinnen nicht mehr so souverän auftraten wie in der ersten Halbzeit, tauchten sie immer wieder gefährlich vor dem Stanser Tor auf. Leandra Litschi zeigte jedoch einmal mehr eine sensationelle Leistung und liess keinen Ball mehr passieren. Weil auch die Nidwaldnerinnen in der Schlussoffensive noch einmal zwei Grosschancen ausliessen, blieb es beim 1:3 für die Frauen des FC Courgevaux.

 

Auch wenn die SG Stans-Engelberg die Heimreise erneut punktelos antreten muss, können die Nidwaldnerinnen auf einer guten zweiten Halbzeit aufbauen. Im letzten Meisterschaftsspiel vor der Winterpause treffen die Stanserinnen im Eichli auf die NLB-Absteigerinnen aus Luzern. Die Partie findet am Sonntagnachmittag, 13. November um 18.00 Uhr im Eichli in Stans statt.

 

Telegramm:

 

FC Courgevaux 1 vs. SG Stans-Engelberg 3:1 (3:0).

 

Tore: 3. Meier 1:0. 23. Riedo 2:0. 37. Jacquat 3:0. 55. Schegg 3:1. 90.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Odermatt, Sandager, Kiner, Spieler; Mathis, Lenherr, Manser, Amstad; Stähli, Fedier. (Lisibach, Dahinden, Risi, Schegg).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Sa

29

Okt

2022

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg mit unnötiger Niederlage

Die SG Stans-Engelberg zeigt eine solide Leistung, muss sich aber gegen effiziente Erlinsbacherinnen mit 0:3 geschlagen geben.

 

Nach dem Cupfest am vergangenen Wochenende gegen die Frauen des BSC YB wartete für die SG Stans-Engelberg wieder der bisher eher harzige Meisterschaftsbetrieb. Trotz mehrheitlich guten Leistungen in den ersten acht Meisterschaftsspielen weisen die Stanserinnen eine magere Punkteausbeute auf. Mit vier Punkten befindet sich das Team auf dem letzten Tabellenrang, fünf Punkte vom rettenden 9. Rang entfernt. Diese Differenz gilt es für die Nidwaldnerinnen möglichst noch vor der Winterpause wettzumachen. Die erste Chance dazu bot sich am Samstagabend gegen den FC Erlinsbach, den Tabellendritten.

Im Vergleich zu den vergangenen Partien nahm sich die SG Stans-Engelberg vor, die Gegnerinnen früher unter Druck zu setzten, um auch in der Offensive mehr Akzente setzen zu können. Dieser Plan schien in den Startminuten aufzugehen. Die Stanserinnen störten früh und provozierten Fehler in der Defensive der Gäste. Prompt erspielten sich die Nidwaldnerinnen nach wenigen Spielminuten die erste Grosschance. Diese blieb jedoch ungenutzt und so zeigten die Frauen des FC Erlinsbach erstmals ihre Qualitäten im Umschaltspiel. Die mit einem weiten Ball lancierte Stürmerin erwischte Leandra Litschi im Stanser Tor mit einem Abschluss, der zwischen dem ersten Pfosten und Litschi durchrutschte und an den hinteren Pfosten prallte. Die Heimmannschaft, die sich aus dieser brenzligen Lage gerade noch befreien konnte, zeigte sich davon wenig beeindruckt und suchte sofort wieder die Offensive. Doch weder Gina Niederberger noch Katrin Mathis gelang es, das Leder an der Torhüterin vorbeizuspitzeln. Auch Mirjam Mathis scheiterte, nach einer tollen Kombination über die linke Angriffsseite, mit ihrem Abschluss nur knapp. Die Nidwaldnerinnen zeigten in den ersten 25 Minuten, dass sie mit den Teams an der Tabellenspitze nicht nur mithalten, sondern in den Direktduellen auch Spieldiktat übernehmen können. Nach einer knappen halben Stunde wurde die SG Stans-Engelberg dann aber kalt geduscht. Nach einem Einwurf im Mittelfeld wurde die Flügelspielerin des FC Erlinsbach mustergültig lanciert. Diese liess sich nicht zwei Mal bitten und verwandelte zur 1:0-Führung für die Aargauerinnen. Nur sechs Zeigerumdrehungen später wurde die Stanser Defensive erneut mit einem weiten Ball überlistet. Die blitzschnelle Stürmerin erlief sich die Kugel problemlos und schob eiskalt zum 2:0 für den FC Erlinsbach ein. Die sichtlich bedienten Stanserinnen wurden einmal mehr für eine gute erste Halbzeit schlecht belohnt.

 

Nichtsdestotrotz gaben die ersten 45 Minuten den Einheimischen Mut. Sie haben gezeigt, dass auch dieser Gegner, trotz der grossen tabellarischen Differenz, schlagbar ist. Obwohl sich die SG Stans-Engelberg viel für die zweite Spielhälfte vornahm, konnten sie nicht mehr gleich überzeugen wie in der ersten Halbzeit. Zwar machten die Nidwaldnerinnen das Spiel, zwingende Torchancen blieben jedoch Mangelware. Je länger die Partie dauerte, desto grösser wurde der Kampf und desto mehr versuchten es die Einheimischen mit der Brechstange. Nachdem auch die Umstellung auf eine Dreier-Abwehrkette nicht die gewünschten Früchte trug, mussten sich die Stanserinnen noch einmal auskontern lassen. Nach einem Steilpass aus dem Mittelfeld kam es zu einem Laufduell zweier Spielerinnen. Die Stürmerin des FC Erlinsbach setzte ihre Hände geschickt und vom Schiedsrichter ungeahndet ein. Sie stoss die Stanser Innenverteidigerin weg und markierte den 0:3 Endstand für die Gäste.

 

Nach der 7. Niederlage im 9. Spiel schafft es die SG Stans-Engelberg nicht, sich vom Tabellenkeller zu lösen. Einmal mehr belohnen sich die Spielerinnen für ihren Aufwand nicht und müssen als unglückliche Verliererinnen vom Platz. In den letzten beiden Partien vor der Winterpause tun die Stanserinnen gut daran, die Effizienz vor dem gegnerischen Tor zu finden und die Fehler in der Defensive abzustellen, so dass das Punktekonto möglichst bald aufgestockt werden kann. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich bereits am nächsten Samstagabend auswärts gegen den FC Courgevaux.

 

Telegramm:

 

SG Stans-Engelberg vs. FC Erlinsbach 0:3 (0:2).

 

Tore: 25. Mercatali 0:1. 32. Mercatali 0:2. 85. Haller 0:3.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Odermatt, Sandager, Kiner, Spieler; Miriam Mathis, Lenherr, Manser, Amstad; Niederberger, Katrin Mathis. (Stähli, Marzohl, Fedier, Gmünder).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Sa

22

Okt

2022

Frauen 1. Liga - Aus im Axa Women's Cup gegen YB

Vor grossartiger Kulisse, mit zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern, verliert die SG Stans-Engelberg das Saisonhighlight, gegen die BSC YB Frauen, diskussionslos mit 0:9.

 

Nachdem die SG Stans-Engelberg in der Meisterschaft bisher zu kämpfen hatte und immer wieder unglückliche Niederlagen verkraften musste, freuten sich die Nidwaldnerinnen auf eine willkommene Abwechslung. Am Samstagabend empfingen die Stanserinnen im 1/16-Final des Schweizer Cups die Frauen des BSC YB. Auf die Bernerinnen, die in dieser Saison noch ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenrang in der Axa Women’s Super League klassiert sind, wartete also eine Pflichtaufgabe. Die um zwei Ligen tiefer spielende Heimmannschaft wollte dieses Saisonhighlight zwar in vollen Zügen geniessen, sich aber trotzdem nicht ganz so einfach geschlagen geben.

Entsprechend furios startete die SG Stans-Engelberg in die Partie. Nachdem die Berner Kapitänin direkt nach dem Anspiel mit einem Direktversuch kläglich scheiterte, versuchten sich die Stanserinnen gleich selbst in der Offensive. Katrin Mathis setzte die YB-Verteidigerinnen unter Druck und zwang diese prompt zu einem Fehler. Mathis, die von dieser Unsicherheit sichtlich überrascht war, zog etwas überhastet ab, so dass der Ball knapp neben dem YB-Tor landete. Die erste Grosschance in diesem Spiel gehörte also den Einheimischen. Nach diesem Bock erwachten aber auch die Bernerinnen, die den Ball in der Folge wunderbar durch die eigenen Reihen zirkulieren liessen. Die Stanserinnen verteidigten jedoch solidarisch und profitierten in der Startphase noch von einigen Ungenauigkeiten der Gäste. Mit einer herrlichen Kombination gelang es den Bernerinnen aber nach 12 Minuten das Abwehrbollwerk der Nidwaldnerinnen erstmals zu durchbrechen. Und nur eine Zeigerumdrehung später legten die Gäste nach. Nachdem sich Leandra Litschi im Eins-gegen-Eins gross machte und einen Abschluss der YB-Stürmerin mit dem Kopf abwehrte, verwandelte Rilana Ueltschi den Abpraller problemlos zum 0:2 für die BSC YB Frauen. Nach diesem Treffer wagten sich dann auch die Stanserinnen noch einmal nach vorne. Prompt gelang es ihnen, einen Freistoss aus bester Position herauszuholen. Anja Odermatt schnappte sich das Leder und versuchte es direkt. Der Ball zischte nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Obwohl die Bernerinnen dieses Spiel nach Belieben dominierten, scheiterten sie immer wieder an der hellwachen Stanser Torhüterin Leandra Litschi. Bei einigen Abschlüssen war jedoch selbst die starke Litschi machtlos und so musste sie bis zur Pause noch drei weitere Male hinter sich greifen. Die Stanserinnen kämpften zwar aufopferungsvoll, mussten jedoch einmal mehr in dieser Saison ärgerliche Gegentore einstecken. So schenkten die Einheimischen den Bernerinnen einen Penalty und lenkten einen Abschluss unglücklich ins eigene Tor ab.

 

Trotz dem 0:5 Rückstand in der Pause, zeigte die SG Stans-Engelberg gute Ansätze. Die Nidwaldnerinnen nahmen sich auch für die zweiten 45 Minuten vor, den Frauen des BSC YB das Leben möglichst schwer zu machen. So überzeugten die Stanserinnen mit einer kompakten Defensive und einer Torhüterin, die auch in der zweiten Halbzeit mehrfach brillierte und den gut 400 Zuschauerinnen und Zuschauern ihr Können unter Beweis stellte. Bis in die 70. Minute gelang es dem Heimteam auch ohne Gegentor zu bleiben, ehe Caroline Krawczyk, die in der letzten Saison noch bei Frankfurt unter Vertrag stand, das 0:6 schoss. Je länger die Partie dauerte, desto mehr liessen bei den Stanserinnen die Kräfte nach. So gelang es den Bernerinnen - teilweise unter gütiger Mithilfe des Heimteams - in den letzten zehn Minuten noch einmal drei Tore zu schiessen und auf 0:9 zu erhöhen.

 

Trotz der deutlichen Niederlage zeigte die SG Stans-Engelberg über weite Strecken dieser Partie eine ansprechende Leistung. Mit etwas mehr Wettkampfglück hätte das Resultat auch enger ausfallen können. Nach diesem Highlight, das den Spielerinnen noch lange in Erinnerung bleiben wird, wartet aber am kommenden Wochenende bereits wieder der Meisterschaftsbetrieb. Für die verbleibenden drei Spiele hat sich die SG Stans-Engelberg viel vorgenommen, um das Punktekonto vor der Winterpause noch etwas aufzustocken. Am Samstag, 29. Oktober um 19.30 Uhr, bietet sich im Heimspiel gegen den FC Erlinsbach bereits die erste Gelegenheit auf die nächsten Punkte. 

 

Telegramm:

 

SG Stans-Engelberg vs. BSC YB 0:9 (0:5).

 

Tore: 12. Schreurs 0:1. 13. R. Ueltschi 0:2. 25. Frederich 0:3. 29. Waeber 0:4. 36. Remy 0:5. 69. Krawczyk 0:6. 79. Frey 0:7. 85. Bohner 0:8. S. Ueltschi 0:9.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Odermatt, Sandager, Kiner, Spieler; Miriam Mathis, Gina Niederberger, Manser, Amstad; Lenherr, Katrin Mathis. (Stähli, Marzohl, Dahinden, Lisibach, Fedier, Sonja Niederberger).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

 

Sa

15

Okt

2022

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg verliert auch gegen FFV Basel

Nach einem passiven Auftritt wird die SG Stans-Engelberg vom FFV Basel mit 5:0 deklassiert.

 

Obwohl sich die SG Stans-Engelberg am vergangenen Wochenende gegen die Femina Kickers Worb einen Punkt sichern konnte, fühlte sich dieses Unentschieden für die Nidwaldnerinnen an wie eine Niederlage. Nach mehreren umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters verspielten die Stanserinnen in der 9-minütigen Nachspielzeit einen Zwei-Tore-Vorsprung. Besonders in der zweiten Halbzeit zeigten die Nidwaldnerinnen jedoch eine starke Leistung und brillierten immer wieder mit sehenswerten Kombinationen. Dieses gute Gefühl galt es für die bevorstehende Partie gegen den FFV Basel, den Tabellenvierten, mitzunehmen. 

Aufgrund von zahlreichen Ferienabwesenheiten, reiste die SG Stans-Engelberg mit einem knappen Kader nach Basel. Trotzdem nahmen sich die Stanserinnen viel vor. Aus einer stabilen Defensive wollte man die Baslerinnen mit gefährlichen Kontern überraschen. Dies gelang den Nidwaldnerinnen in der Startphase gut. Die Heimmannschaft fand zu Beginn kein Mittel, um an der engmaschigen Defensive der SG Stans-Engelberg vorbeizukommen. Die SG Stans-Engelberg verteidigte souverän und zeigte in der Offensive immer wieder gefährliche Ansätze. In der 20. Minute durfte Anja Odermatt zu einem Freistoss aus knapp 25 Metern anlaufen. Odermatt setzte das Leder an die Lattenunterkante, von wo der Ball vermeintlich hinter der Torlinie wieder ab-setzte. Einmal mehr war das Glück in dieser Saison jedoch nicht auf der Seite der Stanserinnen, denn der Schiedsrichter liess die Partie weiterlaufen. Die Baslerinnen zeigten sich unbeeindruckt und suchten sofort wieder die Offensive. In der 22. Minute kombinierten sie sich gekonnt durch die linke Abwehrseite der Stanserinnen. Der Flankenball wurde zur perfekten Vorlage für die Stürmerin, welche die Einheimischen mit 1:0 in Führung schoss. Die SG Stans-Engelberg versuchte sofort auf diesen Rückstand zu reagieren. Gina Niederberger scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an der Torhüterin. Immer wieder versuchten sich die beiden Stanser Stürmerinnen in der Offensive in Szene zu setzten. Zu oft waren sie jedoch auf sich allein gestellt, so dass die letzte Energie im Abschluss fehlte. Nach einer guten halben Stunde mussten die Gäste den nächsten Dämpfer verkraften. Eine Flanke aus dem Halbfeld rollte durch den Sechzehner und landete unberührt im Tor der Stanserinnen. Dieser Treffer hinterliess sichtlich Spuren. Plötzlich liessen die SG Stans-Engelberg den Baslerinnen mehr Räume. Diese wussten das auszunutzen und erzielten kurz vor der Pause gar noch das 3:0.

 

Auch nach dem Pausentee forderten die Trainer der SG Stans-Engelberg tiefstehende Defensivreihen und schnelle Konter. Diese Passivität wurde jedoch nach 66 Minuten erneut bestraft. Wieder nutzten die Baslerinnen die Räume aus, die ihnen zur Verfügung gestellt wurden und erhöhten auf 4:0. Nach diesem Treffer rückten nun auch die Gäste mehr auf und setzten die Basler Defensivspielerinnen mehr unter Druck. Die extra für diese Partie aus dem Ruhestand geholte Daniela Barmettler brachte in der Offensive noch einmal Schwung. So gelang es der SG Stans-Engelberg immer wieder, den Baslerinnen Bälle in der Vorwärtsbewegung abzunehmen und sich noch einmal mehrere gute Torchancen herauszuspielen. Die Effizienz liess jedoch an diesem Abend auf Stanser Seite zu wünschen übrig. Ganz anders sah dies bei den Baslerinnen aus. Trotz wenigen Torszenen in der zweiten Halbzeit erzielten sie kurz vor Schluss auch noch das 5:0.

 

Nach 90 intensiven und sehr umkämpften Minuten wird die SG Stans-Engelberg für die Passivität und die mangelnde Effizienz bestraft. Der FFV Basel zeigte keine Gnade und fertigte die Nidwaldnerinnen gleich mit 5:0 deutlich zu hoch ab. Für die SG Stans-Engelberg folgt nun am nächsten Wochenende eine willkommene Abwechslung. Im 1/16-Final des Axa Women's Cup dürfen sich die Stanserinnen nämlich auf ein Highlight freuen. Am Samstagabend, 22. Oktober um 18.00 Uhr, empfängt die SG Stans-Engelberg die Frauen des BSC YB aus der Axa Women’s Super League. 

 

Telegramm:

 

FFV Basel vs. SG Stans-Engelberg 5:0 (3:0).

 

Tore: 22. Von Rotz 1:0. 33. Roth 2:0. 41. Cipriano 3:0. 66. Alina Leuthardt. 90. Varvicchio 5:0.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Fedier, Sandager, Kiner, Spieler; Marzohl, Odermatt, Manser, Amstad; Stähli, Niederberger. (Lisibach, Barmettler, Lussi).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

So

09

Okt

2022

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg: Sieg in letzter Sekunde geraubt

Trotz starker Leistung und einem verdienten Zwei-Tore-Vorsprung wird die SG Stans-Engelberg, nach mehreren fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters, in den Schlussminuten um den Sieg gebracht.

 

Nach der schmerzhaften Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht am vergangenen Wochenende fand sich die SG Stans-Engelberg tief im Tabellenkeller wieder. Am Sonntagnachmittag bot sich aber bereits wieder die Chance, die rote Laterne im direkten Duell gegen die an zweitletzter Position klassierten Femina Kickers Worb abzugeben. Die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer durften sich also auf ein spannendes Duell vor traumhafter Kulisse in der Wydenarena in Engelberg freuen.

Die beiden Mannschaften enttäuschten nicht und boten ab der ersten Minute Spektakel. Bereits nach zwei Zeigerumdrehungen suchte Miriam Mathis mit einem Ball in die Spitze die pfeilschnelle Gina Niederberger. Obwohl die Verteidigerin mit einem Rückpass zur Torhüterin vermeintlich klären konnte, setzte Niederberger nach und warf sich in die Schussbahn der Torhüterin. Prompt prallte der Ball an Niederberger ab und flog direkt ins Tor der Bernerinnen. Erstmals in dieser Saison durfte sich die SG Stans-Engelberg also über eine frühe Führung freuen. Kurz nach dem 1:0 erspielten sich die Stanserinnen auch bereits die nächste Grosschance. Katrin Mathis scheiterte jedoch allein vor der Torhüterin. Obwohl sich die Nidwaldnerinnen in der Folge zurückzogen, hatten sie die Partie im Griff. Mit gefährlichen Kontern wurden immer wieder Nadelstiche gesetzt. Die Gäste erspielten sich kaum gefährliche Torszenen, bis sie in der 14. Minute, nach einem schnell ausgeführten Einwurf, die Stanser Torhüterin mit einem Weitschuss erwischten und das 1:1 erzielten. Trotz des Ausgleichs änderte sich am Spielgeschehen wenig. Die Femina Kickers Worb genossen zwar mehr Ballbesitz, wusste damit jedoch nicht viel anzufangen, während die SG Stans-Engelberg immer wieder mit gefährlichen Vorstössen überzeugte. Die Heimmannschaft musste sich aber bis zur 44. Minute gedulden, ehe das nächste Tor bejubelt werden konnte. Über die linke Seite lancierte Manuela Amstad Katrin Mathis, die mustergültig zur Mitte legte. In der Mitte wartete Gina Niederberger, deren Abschluss zum verdienten 2:1 über die Linie kullerte. Mit dieser knappen Führung schickte der Schiedsrichter die beiden Mannschaften in die Halbzeitpause.

 

Nach dem Pausentee kam die SG Stans-Engelberg entschlossen aus der Kabine. Die Stanserinnen bestimmten das Spielgeschehen und liessen den Ball souverän durch die eigenen Reihen laufen. Immer wieder tauchten die Stürmerinnen gefährlich vor dem Tor der Bernerinnen auf. Nachdem Katrin Mathis im Sechzehner ihren Körper im Duell mit der gegnerischen Innenverteidigerin gekonnt einsetzte, liess sich diese zu Boden fallen. Die Innenverteidigerin war sich sicher, dass der Schiedsrichter auf Foul entscheiden würde und nahm den Ball in die Hände. Der Schiedsrichter entschied jedoch zum Erstaunen aller weder auf Foul noch auf Handspiel. Die Gäste liessen sich davon nicht beirren und versuchten sofort weiterzuspielen. Aus dem Nichts prallte plötzlich eine Flanke von rechts an den hinteren Pfosten. In der Mitte wartete eine Bernerin, die den Ball zum Ausgleich über die Linie drückte. Trotz dieses unglücklichen Ausgleichs setzt die SG Stans-Engelberg in der Offensive sofort wieder nach. Nur fünf Minuten nach dem 2:2 landete ein Eckball von Lorena Manser im Rückraum vor den Füssen von Anja Odermatt. Odermatt fackelte nicht lange und zimmerte das Leder sehenswert ins Tor zur erneuten Führung für die Heimmannschaft. Dieses Tor beflügelte Odermatt, die nur drei Zeigerumdrehungen später die Berner Verteidigung mit einem tollen Querpass schachmatt setzte. Miriam Mathis nahm dieses Zuspiel dankend an und netzte im 1 vs. 1 gegen die Torhüterin eiskalt zum 4:2 ein. Die Stanserinnen gaben sich mit diesem Vorsprung noch nicht zufrieden und powerten weiter. Nach herrlichen Kombinationen scheiterten die Nidwaldnerinnen jedoch stets an der Torhüterin oder aber auch gleich doppelt am Aluminium. Dieses Kellerduell schien dank der starken Leistung der SG Stans-Engelberg gelaufen zu sein. Zwar erkämpften sich die Femina Kickers Worb in der Schlussphase wieder mehr Ballbesitz, gefährliche Aktionen vor dem Stanser Tor blieben jedoch aus. So brauchte es den Schiedsrichter, der diese Partie noch einmal spannend machen wollte. Nach 89. Minuten entschied der Unparteiische auf Handspiel, nachdem die Stanser Torhüterin den Ball beim Abkick ausserhalb des Sechzehners losgelassen haben soll. So durften die Bernerinnen noch einmal zu einem Freistoss aus bester Position antreten. Den Freistoss setzte eine Spielerin der Femina Kickers Worb direkt über die Latte. Der Schiedsrichter liess den Versuch wiederholen, weil sich eine Stanser Abwehrspielerin zu früh aus der Mauer bewegt haben soll. Diesmal versenkte die Schützin den Freistoss direkt im Tor zum 3:4. Tief in der 9-minütigen Nachspielzeit liess sich der Schiedsrichter zum nächsten Fauxpas hinreissen. Nachdem eine Bernerin den Ball offensichtlich ins Out gespielt hatte, entschied der Schiedsrichter trotzdem auf Einwurf für Worb. Die bereits aufgerückte Stanser Innenverteidigerin konnte die Stürmerin nach diesem Einwurf deshalb nur noch mit einem Foul stoppen. Der fällige Freistoss rutschte Litschi im Stanser Tor durch die Hände, so dass die Bernerinnen am zweiten Pfosten problemlos zum 4:4 einschieben konnten.

 

Nach 99 Minuten pfiff der Schiedsrichter, diese für die SG Stans-Engelberg sehr frustrierende Partie, ab. Die Stanserinnen wurden für eine starke Leistung nicht belohnt und müssen mit einem Punkt vorliebnehmen. Nun reisen die Nidwaldnerinnen am nächsten Samstag mit knappem Kader zum FFV Basel, um dort die nächsten Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu sammeln. 

 

Telegramm:

 

SG Stans-Engelberg vs. Femina Kickers Worb 4:4 (2:1).

 

Tore: 2. Niederberger 1:0. 14. Caggia 1:1. 44. Niederberger 2:1. 59. Caggia 2:2. 64. Odermatt 3:2. 67. Miriam Mathis 4:2. 89. Köppel 4:3. 90. + 6 Flückiger 4:4.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Spieler, Lenherr, Sandager, Odermatt; Miriam Mathis, Baumann, Manser, Amstad; Katrin Mathis, Niederberger. (Fedier, Kiner, Stähli, Lisibach, Risi).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Fotos: Barbara Räber (FC Stans)

So

02

Okt

2022

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg: Niederlage im Kellerduell

Nach der Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht FC Vuisternens/Mézières 1 übernimmt die SG Stans-Engelberg die rote Laterne von den Fribourgerinnen.

 

Am letzten Wochenende musste die SG Stans-Engelberg beim FC Ostermundigen eine empfindliche Niederlage einstecken. Die Nidwaldnerinnen zogen einen schwachen Abend ein und waren im Aufsteigerinnen-Duell chancenlos. Dieses Spiel galt es schnell abzuhacken, denn am Samstagabend wartete bereits das nächste wichtige Spiel. Die Stanserinnen mussten beim FC Vuisternens/Mézieres 1 zum Kellerduell antreten. Während die SG Stans-Engelberg gegen den FC Sempach den ersten Sieg in dieser Saison einfahren konnte, warteten die Fribourgerinnen noch auf einen Vollerfolg. Für beide Mannschaften war es also eine Chance, sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen.

Bereits vor dem Anpfiff wurde den Stanserinnen bewusst, dass dieses Spiel über den Kampf gewonnen werden muss. Aufgrund der regnerischen Bedingungen duellierten sich die beiden Mannschaften auf einem tiefen Terrain. Nach kurzer Zeit wurde auch offensichtlich, dass diese Unterlage den Westschweizerinnen mehr entgegenkommt. Die SG Stans-Engelberg wollte von Beginn an tief stehen und die Gegnerinnen anrennen lassen, um dann über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen. Bereits nach wenigen Minuten luden die Nidwaldnerinnen die Heimmannschaft jedoch zur frühen Führung ein. Nachdem ein Flankenball unberührt durch den Fünfer der Gäste rutschte, versuchte eine Stanser Verteidigerin den Ball am zweiten Pfosten vor der heranrauschenden Stürmerin zu klären. Die Stanserin traf jedoch das Bein der Stürmerin und liess dem Schiedsrichter keine andere Wahl, als auf Penalty für die Heimmannschaft zu entscheiden. Die Fribourgerinnen nahmen dieses Geschenk dankend an und jubelten über das frühe 1:0. Wie in den Spielen zuvor musste die SG Stans-Engelberg also auch in dieser Partie einem Rückstand hinterherrennen. Damit dieser Rückstand nicht noch grösser wurde, beanspruchten die Nidwaldnerinnen das Glück. Denn kurz nach dem Führungstor scheiterten die Westschweizerinnen am Aluminium. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fanden die Stanserinnen aber etwas besser in die Partie. Gefährlich wurde es vor allem nach Standardsituationen, bei denen die Spielerinnen im Sechzehner jedoch die letzte Konsequenz vermissen liessen. Weil auch der FC Vuisternens/Mézieres in der Offensive nicht mehr so zwingend agierte wie in der Startphase, ging die Heimmannschaft mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause.

 

Für die zweite Halbzeit nahmen sich die Stanserinnen vor, die Gegnerinnen früher unter Druck zu setzen und den Ausgleich möglichst schnell zu realisieren. Doch auch in der zweiten Spielhälfte fehlte die Durchschlagskraft. Zwar hatten die Nidwaldnerinnen in der Defensive alles im Griff, offensiv konnten jedoch zu wenige Akzente gesetzt werden. So mussten sich die Stanserinnen nach knapp 70 Minuten auskontern lassen. Nachdem die Fribourgerinnen einen Ball in der Mitte abfangen konnten, nutzten sie die Unordnung, in der wenige Sekunden zuvor neu formierten Stanser Innenverteidigung, aus und hebelten diese mit einem Steilpass aus. Die Stürmerin, die allein auf Leandra Litschi loszog, verwandelte souverän zum 2:0 für die Heimmannschaft. Auch nach dem zweiten Gegentreffer gelang es den Stanserinnen nicht, einen höheren Gang zu finden. Immer wieder verhinderten ungenaue Zuspiele das Kreieren von gefährlichen Torszenen. Erst nach 85 Minuten kamen die Stanserinnen dem Anschlusstreffer ganz nahe. Nachdem ein Flankenball von Denise Baumann immer länger wurde, löste sich Gina Niederberger geschickt von ihrer Gegenspielerin und setzte das Leder mit dem Kopf ans Lattenkreuz. Weil die SG Stans-Engelberg nun alles nach vorne warf, fanden die Fribourgerinnen mehr Räume für gefährliche Konter vor. Die Stanser Torhüterin Leandra Litschi konnte sich jedoch noch einmal mit zwei Glanzparaden auszeichnen, so dass es beim 2:0 Endstand für den FC Vuisternens/Mézieres blieb.

 

Nach einer umkämpften Partie muss sich die SG Stans-Engelberg erneut geschlagen geben. Mit drei Punkten aus sechs Partien finden sich die Nidwaldnerinnen nun am Tabellenende. Bereits am nächsten Sonntag, 9. Oktober, erhalten die Stanserinnen jedoch die Chance, die rote Laterne wieder abzugeben. Um 14.00 Uhr trifft die SG Stans-Engelberg in der heimischen Wydenarena in Engelberg auf die punktgleichen Femina Kickers Worb. 

 

Telegramm:

FC Vuisternens/Mézieres 1 vs. SG Stans-Engelberg 2:0 (1:0).

 

Tore: 4. Kastrati (P) 1:0. 68. Da Silva 2:0.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi;  Odermatt, Sandager, Lenherr, Spieler; Miriam Mathis, Baumann, Manser, Amstad; Katrin Mathis, Niederberger. (Marzohl, Risi, Fedier, Kiner).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

So

25

Sep

2022

Frauen 1. Liga - Ein Abend zum Vergessen für die SG Stans-Engelberg

Die SG Stans-Engelberg nimmt sich mit vier Gegentoren innerhalb von 15 Minuten selbst aus dem Spiel und verliert deutlich gegen den FC Ostermundigen.

 

Nach dem Sieg im Cup gegen das oberklassige FC Lugano sowie den ersten drei Punkten in der Meisterschaft gegen den FC Sempach, reiste die SG Stans-Engelberg mit viel Selbstvertrauen im Gepäck nach Bern. Dort wartete mit dem FC Ostermundigen ebenfalls ein Team, das in der letzten Saison in die 1. Liga aufgestiegen ist. Dank dem Sieg gegen Sempach klassierten sich die Stanserinnen vor dieser Partie knapp vor den Bernerinnen in der Tabelle. Das Ziel war also klar: Der Vorsprung sollte weiter ausgebaut und die Distanz zu den Abstiegsplätzen vergrössert werden. 

Schnell wurde jedoch klar, dass dies kein leichtes Unterfangen werden würde. Der FC Ostermundigen zeigte sich ab der ersten Minute spielbestimmend und sehr bissig in den Zweikämpfen. Bereits nach wenigen Minuten durchbrach eine Stürmerin die Hintermannschaft der SG Stans-Engelberg. Leandra Litschi parierte jedoch glänzend. Auch in den folgenden Minuten konnte nur eine Spielerin auf Stanser Seite brillieren. Immer wieder rettete Litschi die Gäste mit ihren tollen Reflexen vor einem frühen Rückstand. Nachdem die Nidwaldnerinnen die erste Angriffswelle überstanden hatten, gelang es ihnen, die Partie ausgeglichener zu gestalten. Trotz mehreren Annäherungsversuchen an das gegnerische Tor, blieben Grosschancen für die Stanserinnen aus. Ostermundigen überzeugte dafür umso mehr mit tollen Kombinationen und gefährlichen Steilpässen durch die Abwehrreihen der SG Stans-Engelberg. So auch in der 40. Minute. Nach einem Stanser Ballverlust im Zentrum schnappte sich eine Spielerin des FC Ostermundigen die Kugel und lancierte ihre Mitspielerin mustergültig. Die schnelle Stürmerin liess Litschi im Tor der Gäste diesmal keine Chance und verwandelte zum verdienten 1:0 für die Bernerinnen. Obwohl die Nidwaldnerinnen bis zu diesem Zeitpunkt wenig überzeugend agierten, liess die Reaktion nicht lange auf sich warten. Kurz vor dem Pausentee verlängerte Gina Niederberger einen weiten Abschlag von Litschi mit dem Kopf. Nachdem die Berner Verteidigerin ein Luftloch schlug, tauchte Katrin Mathis plötzlich allein vor dem Tor der Gastgeberinnen auf. Mathis spitzelte die Kugel problemlos an der Torhüterin vorbei zum 1:1-Ausgleich. Mit einem aus Stanser Sicht glücklichen Unentschieden verabschiedeten sich die beiden Teams in die Pause.

 

Nach dem Pausentee drückten die Bernerinnen noch einmal aufs Tempo – mit Erfolg. Ein Dreifach-Wechsel bei den Gästen sorgte für ordentlich Unruhe, was die Spielerinnen des FC Ostermundigen eiskalt ausnutzten und mit dem 2:1 bestraften. Dieses Gegentor versetzte die Heimmannschaft in einen Rausch. Plötzlich funktionierte alles und beinahe jeder Angriffsversuch endete mit einem Tor. Denn nur zwei Zeigerumdrehungen nach dem Führungstreffer durften die Bernerinnen zu einem Eckball antreten, welchen eine Stürmerin zum 3:1 einnickte. Weitere drei Minuten später mussten die Stanserinnen bereits den nächsten Ball aus dem Netz fischen. Erneut stand ein perfekt getimter Steilpass, der die Gäste Abwehr alt aussehen liess, am Ursprung dieses Treffers. Nach diesen drei Toren in fünf Minuten konnte sich die SG Stans-Engelberg wieder etwas fangen. Die Partie war jedoch gelaufen – zu überlegen war der Auftritt der Heimmannschaft. So fiel eine Viertelstunde vor Schluss, nach einem Distanzschuss, auch noch das 5:1 für den FC Ostermundigen. 

 

Obwohl Leandra Litschi die SG Stans-Engelberg mit mehreren Weltklasse-Paraden lange im Spiel hielt, mussten die Nidwaldnerinnen nach zwei Siegen in Serie wieder als Verliererinnen vom Platz. Der FC Ostermundigen war den Stanserinnen in allen Belangen überlegen und feierte einen verdienten Sieg. Bereits am nächsten Samstag, 1. Oktober um 20.00 Uhr, bietet sich der SG Stans-Engelberg die Chance, die geforderte Reaktion zu zeigen. Im Kellerduell treffen die Stanserinnen auswärts auf den FC Vuisternens/Mézières 1.

 

Telegramm:

FC Ostermundigen vs. SG Stans-Engelberg 5:1 (1:1).

 

Tore: 40. Eli 1:0. 45. Mathis 1:1. 60. Meier 2:1. 62. Aellig 3:1. 65. Bellinvia 4:1. 76. Sahfeld 5:1.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Fedier, Lenherr, Odermatt, Spieler; Imboden, Baumann, Manser, Amstad; Katrin Mathis, Niederberger. (Miriam Mathis, Kiner, Stähli,  Lisibach, Gmünder).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Sa

17

Sep

2022

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg mit erstem Meisterschaftssieg

Die SG Stans-Engelberg beweist grosse Moral und gewinnt, trotz zwischenzeitlichem Zwei-Tore-Rückstand, gegen den FC Sempach.

 

Nach drei Meisterschaftsniederlagen in Serie konnte die SG Stans-Engelberg in der 1. Runde des Schweizer Cups am vergangenen Wochenende Selbstvertrauen tanken. Die Nidwaldnerinnen warfen den FC Lugano, Vertreter der Nationalliga B, nach 120 Minuten sensationell aus dem Cup. In der vierten Meisterschaftsrunde empfingen die Stanserinnen am Samstagabend den FC Sempach zum Innerschweizer-Derby.

Der FC Sempach war der SG Stans-Engelberg aus diversen hart umkämpften Duellen in der 2. Liga bereits bestens bekannt. In den vergangenen Jahren behielten jedoch meist die Sempacherinnen das bessere Ende für sich. Eine Liga höher spielend, wollten die Stanserinnen alles daransetzen, um den Spiess wieder umzudrehen.

 

Die Frauen des FC Sempach starteten jedoch gut in die Partie. Sie liessen den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren und drückten die SG Stans-Engelberg in die eigene Platzhälfte. Besonders die weiten Bälle auf die schnellen Stürmerinnen stellten die Stanserinnen immer wieder vor Probleme. Nach einer guten Viertelstunde war es dann genau ein solches Zuspiel, dass die Defensive der Heimmannschaft aushebelte. Die Sempacher Stürmerin fand über rechts viel Platz vor und flankte punktgenau zur Mitte, wo die heranrauschende Mitspielerin keine Mühe bekundete, den Ball im Netz unterzubringen. Mit dem Führungstor im Rücken versuchten die Sempacherinnen die Verunsicherung in der Stanser Abwehr weiter auszunutzen. Nach einem Stanser Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, schalteten die Gäste blitzschnell um und erhöhten auf 2:0. Die SG Stans-Engelberg versuchte sich trotz dieses Doppelschlags innert zwei Minuten zurück in die Partie zu kämpfen. Obwohl in der Offensive bis zu diesem Zeitpunkt wenig lief, erspielten sich die Stanserinnen einen ersten Eckball. Den von Lorena Manser getretene Eckball zirkelte Miriam Mathis mit ihrer Fussspitze gekonnt an der gegnerischen Torhüterin vorbei ins Lattenkreuz. Nach dem etwas glücklichen Anschlusstreffer fand die SG Stans-Engelberg immer besser in die Partie. Trotzdem blieben die schnellen gegnerischen Stürmerinnen eine ständige Gefahr. Kurz vor der Pause luden die Stanserinnen ihre Gegnerinnen nach einem Fehlpass in der Spieleröffnung erneut zum Kontern ein. Wieder entwischte eine blitzschnelle Stürmerin, die Leandra Litschi, im Tor der SG Stans-Engelberg, keine Chance liess und auf 3:1 für Sempach erhöhte. Mit diesem Resultat schickte der Schiedsrichter die beiden Teams in die Pause.

 

Nach einer schwachen ersten Halbzeit sahen sich die Stanserinnen, wie schon im Cup gegen Lugano, einem Zwei-Tore-Rückstand gegenüber. Diesmal blieben den Nidwaldnerinnen jedoch nur noch 45 Minuten, um die Partie zu drehen. So zeigte die Heimmannschaft nach Wiederanpfiff ein anderes Gesicht. Plötzlich waren es die Stanserinnen, die das Spiel bestimmten und die Gegnerinnen dominierten. Es dauerte nicht lange, bis der Anschlusstreffer zum 2:3 fiel. Nach einem tollen Zuspiel der Stanser Innenverteidigerin Anja Odermatt schlich sich Gina Niederberger aus dem Rücken der Sempacher Defensive und verwandelte eiskalt in die rechte untere Torecke. Nur wenige Zeigerumdrehungen später jubelten die Nidwaldnerinnen erneut. Nach einem gewonnen Kopfballduell im Zentrum spitzelte Leandra Schegg die Kugel zu Manuela Amstad. Amstad liess sich nicht zwei Mal bitten und haute das Leder souverän in die Maschen zum 3:3-Ausgleich. Die SG Stans-Engelberg hielt das Tempo auch nach dem Ausgleich hoch und schnürte die Gäste richtiggehend ein. Zahlreiche hochkarätige Torchancen blieben jedoch ungenutzt. So dauerte es bis zur 70. Minute, ehe das Stanser Führungstor doch noch fiel. Erneut stand ein Standard am Ursprung des Tors. Diesmal fand Denise Baumann mit ihrem Eckball Manuela Amstad am zweiten Pfosten. Amstad legte zur Mitte, wo Monia Stähli den Ball zum 4:3 über die Linie drückte. Nach dem Stanser Führungstreffer erwachten auch die Sempacherinnen wieder und versuchten ihr Glück noch einmal in der Offensive. Die Nidwaldnerinnen verteidigten jedoch clever und liessen sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. 

 

Nach einer schwachen ersten Halbzeit scheint das Trainerduo Lenherr/Businger in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Die SG Stans-Engelberg zeigte sich wie verwandelt und sammelt, dank einer starken zweiten Halbzeit, die ersten Punkte in der 1. Liga. Am nächsten Samstag, 24. September um 19.00 Uhr, geht auswärts gegen den FC Ostermundigen weiter. 

 

Telegramm:

SG Stans-Engelberg vs. FC Sempach 4:3 (1:3).

 

Tore: 17. Schmid 0:1. 18. Bättig 0:2. 21. M. Mathis 1:2. 43. Schmid 1:3. 50. Niederberger 2:3. 55. Amstad 3:3. 70. Stähli 4:3.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Fedier, Lenherr, Odermatt, Gmünder; Miriam Mathis, Baumann, Manser, Amstad; Katrin Mathis, Niederberger. (Schegg, Kiner, Stähli,  Lisibach, Imboden).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Sa

10

Sep

2022

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg wirft Lugano aus AXA Women's Cup

Die SG Stans-Engelberg bodigt den oberklassigen FC Lugano nach 120 Minuten und zieht in die nächste Runde des AXA Women's Cup ein.

 

Nach drei Meisterschafts-Niederlagen in Serie freute sich die SG Stans-Engelberg auf die erste Runde des AXA Women's Cup. Doch auch im Cup wartete kein einfacher Gegner. Die Nidwaldnerinnen empfingen im heimischen Eichli den FC Lugano aus der Nationalliga B. Die Stanserinnen wollten sich jedoch nicht von diesem grossen Namen einschüchtern lassen und ihrem Ruf als Cup-Mannschaft gerecht werden. 

Die SG Stans-Engelberg erwischte jedoch einen Horror-Start. Bereits nach einer Minute jubelten die Frauen des FC Lugano über die Führung. Nach einem riskanten Rückpass liess sich die Stanser Torhüterin Leandra Litschi den Ball von einer Stürmerin abluchsen. Diese schob problemlos zum frühen 1:0 für Lugano ein. Wie in den Spielen zuvor verteilten die Nidwaldnerinnen auch an diesem Abend wieder fleissig Geschenke. Von diesem frühen Rückschlag erholte sich die SG Stans-Engelberg jedoch erstaunlich schnell. Bereits wenige Minuten nach dem Gegentreffer riss die Heimmannschaft das Spieldiktat an sich. Auch wenn die Tessinerinnen eine Liga höher spielen als die Stanserinnen, zeigten sie immer wieder Unsicherheiten in der Defensive. Die SG Stans-Engelberg nutzte die Verunsicherung der Gäste aus und zeigte tolle Kombinationen über mehrere Stationen. Das Abschlussglück war jedoch noch nicht auf Stanser-Seite, bis sich in der 20. Minute die Ereignisse überschlugen. Nachdem die Torhüterin des FC Lugano den Ball über 20 Sekunden in der Hand hielt, entschied der Schiedsrichter regelkonform auf indirekten Freistoss für die Heimmannschaft. Nach minutenlagen Diskussionen versuchte Leandra Schegg die Tessiner-Mauer mit einem strammen Abschluss zu durchbrechen. Das Leder prallte jedoch an die Hand einer Tessinerin, was der Schiedsrichter folgerichtig ahndete und mit einem Elfmeter bestrafte. Denise Baumann krallte sich die Kugel, liess sich von den Diskussionen der Gäste nicht beirren und schob eiskalt zum 1:1-Ausgleich ein. Nach dem verdienten Ausgleich powerte die SG Stans-Engelberg weiter. Immer wieder tauchte die Heimmannschaft gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Obwohl die Tessinerinnen von den Stanserinnen in die eigene Platzhälfte gedrückt wurden, setzten diese immer wieder gefährliche Nadelstiche. So auch in der 28. Minute. Nachdem eine Stürmerin des FC Lugano den Ball im Sechzehner behaupten konnte, legte sie auf ihre Mitspielerin zurück. Diese liess Leandra Litschi im Stanser-Tor keine Chance und erzielte die erneute Führung für die SG Stans-Engelberg. Auf diesen unglücklichen Rückstand konnten die Nidwaldnerinnen vorerst nicht mehr reagieren. So schickte der Schiedsrichter die beiden Mannschaften nach 45 Minuten beim Stand von 1:2 in die Halbzeitpause.

 

In der zweiten Spielhälfte galt es für die SG Stans-Engelberg an diese Leistung anzuknüpfen. Trotz knappem Rückstand hatte die Heimmannschaft die oberklassigen Gegnerinnen über weite Strecken der Partie im Griff. Doch auch in der zweiten Halbzeit wurden die Nidwaldnerinnen kalt geduscht. Mit dem ersten Angriff nach Wiederanpfiff durchbrach die Flügelspielerin des FC Lugano die Stanser Defensive und legte mustergültig in die Mitte. Dort warteten gleich drei Frauen des FC Lugano, um den Ball über die Linie zu drücken. Aber auch nach diesem Dämpfer gaben sich die Nidwaldnerinnen noch nicht geschlagen. Auch wenn man jetzt dem FC Lugano mehr Spielanteile überlassen musste als noch in der ersten Halbzeit, erspielten sich die Stanserinnen die gefährlicheren Aktionen. In der 63. Minute erkämpfte sich Leandra Schegg an der Grundlinie einen Ball und legte auf Katrin Mathis zurück. Mathis liess der gegnerischen Torhüterin aus spitzem Winkel keine Chance und verkürzte in bester Stürmermanier zum 3:2. Obwohl sich die Tessinerinnen in der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile sicherten, verzweifelten sie stets an der Stanser Defensive, die mit starkem Stellungsspiel brillierte und die schnellen gegnerischen Stürmerinnen immer wieder ins Abseits laufen liess. Auch in der Offensive vermochten die Nidwaldnerinnen zu überzeugen und sich gefährliche Aktionen herauszuspielen. Die SG Stans-Engelberg musste sich jedoch bis zur 84. Minute gedulden, ehe sich die Angriffsbemühungen auszahlten. Erneut sprang das Leder einer Tessinerin im Sechzehner an den Arm und dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig, als den zweiten Penalty der Partie zu pfeifen. Diesmal schnappte sich Leandra Schegg das Leder. Auch Schegg liess der gegnerischen Torhüterin keine Chance und traf zum vielumjubelten 3:3-Ausgleich.

 

Weil in den verbleibenden Minuten weder der SG Stans-Engelberg noch dem FC Lugano der Lucky-Punch gelang, musste diese Partie in der Verlängerung entschieden werden. Während sich die ersten 15 Minuten ausgeglichen gestalteten, erhöhten die Tessinerinnen in der zweiten Halbzeit der Verlängerung die Schlagzahl. Die Stanserinnen zogen jedoch den Kopf aus der Schlinge und profitieren ihrerseits von einer Unsicherheit des FC Lugano. Nach einem tollen Freistoss von Mathilde Sandager zwang eine Spielerin des FC Lugano ihre eigene Torhüterin zu einer Glanzparade. Der Abpraller landete jedoch direkt vor den Füssen von Manuela Amstad, die abgebrüht zum 4:3 für die SG Stans-Engelberg einnetzte.

 

Da die Tessinerinnen nicht mehr in der Lage waren zu reagieren, wurde die SG Stans-Engelberg, für eine tolle Leistung, mit dem verdienten Einzug in die nächste Runde des AXA Women's Cup belohnt. Dass es den Stanserinnen gelang, mit einem Team aus der Nationalliga B mitzuhalten, dürfte auch für die kommenden Aufgaben in der Meisterschaft Mut geben. Bereits am Samstagabend, 17. September 2022 um 18:00 Uhr, empfangen die Nidwaldnerinnen den FC Sempach im Eichli.

 

Telegramm:

SG Stans-Engelberg vs. FC Lugano 4:3 (1:2) n.V.

 

Tore: 1. Beretta 0:1. 24. Baumann 1:1. 28. Pervelli 1:2. 46. Beretta 1:3. 63. Katrin Mathis 2:3. 84. Schegg 3:3. 115. Amstad 4:3.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Fedier, Sandager, Odermatt, Spieler; Miriam Mathis, Baumann, Manser, Amstad; Schegg, Niederberger. (Katrin Mathis, Kiner, Stähli, Marzohl, Muff).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg) 

Sa

03

Sep

2022

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg schnuppert an den ersten Punkten

Die SG Stans-Engelberg zeigt beim Gastspiel in Lausanne eine starke Teamleistung und wird in den Schlussminuten, nach einem umstrittenen Schiedsrichter-Entscheid, um die ersten Punkte in der 1. Liga gebracht.

 

Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt reiste die SG Stans-Engelberg für den dritten Spieltag erneut nach Lausanne. Gegen die Frauen der Lausanne Academy wollten die Stanserinnen endlich über die gesamte Spielzeit eine überzeugende Leistung abrufen und sich die ersten Punkte in der neuen Saison sichern. 

Weil die Lausannerinnen nach zwei Partien bereits vier Punkte zu Buche stehen hatten, starteten die Nidwaldnerinnen zurückhaltend in dieses Spiel. Schnell merkte die SG Stans-Engelberg jedoch, dass auf diesem kleinen Platz auch ein höheres Pressing möglich ist. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto mehr setzten die Stanserinnen die Heimmannschaft unter Druck – mit Erfolg. Die Gäste eroberten immer mehr Bälle im Zentrum und versuchten über sauberes Kombinationsspiel zum Erfolg zu kommen. Noch fehlte jedoch die Präzision beim letzten Pass. Die offensivere Spielweise der SG Stans-Engelberg forderte auch höchste Konzentration in der Abwehrreihe, denn die Gäste versuchten ihr Glück stets mit langen Bällen. Ein solcher Ball konnte die Stanser Defensive in der 25. Minute nur ungenügend klären. Die Lausannerinnen bestraften diesen Fehler sofort und erzielten die 1:0-Führung. Zum wiederholten Mal wurde ein Eigenfehler der Nidwaldnerinnen in dieser Saison eiskalt bestraft. Dieses Gegentor hinterliess bei den Gästen Spuren. Plötzlich liess man die Westschweizerinnen gewähren. Kurz nach dem Führungstreffer durfte die Heimmannschaft auch noch zu einem Freistoss aus bester Position antreten. Sichtlich überrascht vom Lattenknaller blieben die Stanserinnen wie angewurzelt stehen und profitierten davon, dass der Nachschuss über dem Tor landete. Nach dieser Aktion erwachten auch die Nidwaldnerinnen wieder. Sie erspielten sich weitere Torchancen, mussten sich jedoch immer wieder der starken gegnerischen Torhüterin geschlagen geben. So ging es mit der 1:0-Führung für die Westschweizerinnen in die Halbzeitpause.

 

In der zweiten Spielhälfte versuchten die Stanserinnen den Druck weiter zu erhöhen und die Heimmannschaft in die Defensive zu drängen. Die SG Stans-Engelberg bestimmte das Spiel und versuchte sich immer wieder über die Flügel und mit gefährlichen Bällen in die Spitze Torszenen herauszuspielen. Der kurze Platz erwies sich in dieser Phase des Spiels jedoch nicht als besonders hilfreich. Da auch die gegnerische Torhüterin aufmerksam mitspielte, waren die Stanserinnen meist einen Schritt zu spät, um den Ball an der Torhüterin vorbei zu spitzeln. So wurde eine Standardsituation in der 75. Minute zum Dosenöffner für die SG Stans-Engelberg. Nach einem Eckball von Lorena Manser fasste sich Leandra Schegg ein Herz und versorgte das Leder wunderschön direkt via Volley im gegnerischen Tor. Nach diesem längst überfälligen Ausgleich wollten die Nidwaldnerinnen die vollen drei Punkte und powerten weiter. Kurz vor dem Schlusspfiff erhielten die Lausannerinnen jedoch, nach einem rüden Einsteigen einer Stanserin, einen weiteren gefährlichen Freistoss zugesprochen. Erneut schepperte das Gehäuse hinter Leandra Litschi und der Schiedsrichter entschied zum Unverständnis der Gäste auf Tor für die Westschweizerinnen. Nach diesem umstrittenen Tor zum 2:1 warfen die Stanserinnen noch einmal alles nach vorne und versuchten mit der Brechstange den Ausgleich zu erzielen. Anstatt Punkte sammelten die Stanserinnen in den Schlussminuten jedoch nur noch gelbe Karten.

 

So geht die SG Stans-Engelberg auch im dritten Saisonspiel als Verliererin vom Platz. Trotz starker Mannschaftsleistung werden die Stanserinnen sehr unglücklich um den ersten Punkt in der 1. Liga gebracht. Bereits am Samstagabend, 10. September um 18.00 Uhr, gibt es jedoch die nächste Chance. Diesmal treten die Nidwaldnerinnen zu Hause in der 1. Runde des AXA Women's Cup gegen den FC Lugano aus der Nationalliga B an. 

 

Telegramm:

Lausanne Nord Academy vs. SG Stans-Engelberg 2:1 (1:0).

 

Tore: 25. Berisha 1:0. 75. Schegg 1:1. 83. Ferreira 2:1.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; , Sandager, Odermatt, Lenherr, Spieler; Miriam Mathis, Baumann, Manser, Amstad; Katrin Mathis, Imboden. (Schegg, Lisibach, Dahinden, Fedier, Kiner).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

So

28

Aug

2022

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg mit zweiter Niederlage in Serie

Die Stanserinnen brechen nach einer ansprechenden ersten Halbzeit ein und gehen auch im zweiten Meisterschaftsspiel als Verliererinnen vom Platz.

Nach einer äusserst knappen Niederlage beim 1. Liga-Debüt am vergangenen Wochenende, wollte die SG Stans-Engelberg beim ersten Heimspiel der Saison eine Reaktion zeigen. Die Gegnerinnen waren den Stanserinnen bestens bekannt. In der vergangenen Saison duellierten sich die Nidwaldnerinnen nämlich bereits im 1/16-Final des Schweizer Cups mit den Frauen des FC Etoile Carouge. Die SG Stans-Engelberg qualifizierte sich damals dank eines Wechselfehlers der Genferinnen für die nächste Cup-Runde. Die Westschweizerinnen hatten also eine offene Rechnung mit den Nidwaldnerinnen zu begleichen.

 

Die SG Stans-Engelberg, die sich dessen bewusst war, startete sehr zurückhaltend in die Partie. Die Stärken des Tabellenzweiten aus der vergangenen Saison waren dem Heimteam bekannt. So wollten die Nidwaldnerinnen mit einer kompakten Defensive und offensiven Nadelstichen zum Erfolg kommen. In den Anfangsminuten konnte dieser Plan souverän umgesetzt werden. Obwohl die Stanserinnen den Gästen den Ballbesitz und die Spielgestaltung zwar überliessen, wurde es vor dem eigenen Tor nie wirklich gefährlich. Erst nach mehr als 20 Minuten kombinierten sich die Genferinnen erstmals herrlich durch die Stanser Defensive. Die schnelle Flügelspielerin liess die Einheimischen stehen und versuchte ihr Glück mit einem Abschluss. Nachdem Leandra Litschi diesen Versuch parierte, brachten die Nidwaldnerinnen den Ball jedoch nicht aus der Gefahrenzone. So profitierte die Stürmerin von Etoile Carouge und schob zum 1:0 für die Gäste ein. Von diesem Rückschlag liess sich die SG Stans-Engelberg nicht aus der Ruhe bringen. Nur wenige Minuten nach dem Führungstreffer lancierte Leandra Litschi Gina Niederberger mit einem weiten Abkick. Niederberger schüttelte ihre beiden Gegenspielerinnen im Laufduell locker ab und netzte eiskalt zum 1:1-Ausgleich ein. Nach dem gemessen an den Spielanteilen eher glücklichen Ausgleich ging ein Ruck durch die Heimmannschaft. Je länger die Halbzeit dauerte, desto besser kamen die Nidwaldnerinnen nämlich in die Partie. Wenn diese Pace hochgehalten werden kann, war man sich auf Stanser Seite sicher, dass gegen diesen Gegner die ersten 1. Liga-Punkte gesammelt werden können.

 

Der Pausentee führte jedoch zu einem Bruch im Spiel der SG Stans-Engelberg. In den ersten Minuten nach Wiederanpfiff wurde das Heimteam von den Genferinnen regelrecht überrollt. Die Westschweizerinnen setzten die Stanserinnen unter Druck, so dass jeder Klärungsversuch direkt wieder in den gegnerischen Füssen landete. Nach mehreren guten Torchancen zappelte der Ball in der 59. Minute im Netz. Wiederum nutzten die Genferinnen einen Abpraller zur erneuten Führung. Kurz danach folgte der nächste Schock für die Stanserinnen, die ihre Innenverteidigerin Janine Käslin schwerverletzt vom Platz tragen mussten. Diese Szene hinterliess bei der Heimmannschaft Spuren. Die Konzentration litt und so mussten die Nidwaldnerinnen kurz darauf auch noch ein drittes Gegentor einstecken.

 

Mit einer deutlichen 1:3 Niederlage misslingt der SG Stans-Engelberg auch das 1. Liga Heim-Debüt. Die ersten beiden Spiele haben gezeigt, dass eine gute Halbzeit gegen Gegner von diesem Kaliber nicht mehr ausreichen, um sich Punkte zu holen. Für die Nidwaldnerinnen gilt es nun, die Lehren aus diesen Niederlagen zu ziehen und in den kommenden Spielen konstantere Leistungen abzurufen. Weiter geht es bereits wieder am Samstag, 3. September, auswärts gegen die Lausanne Nord Academy I. 

 

Telegramm:

SG Stans-Engelberg vs. FC Etoile Carouge 1:3 (1:1).

 

Tore: 22. Pezotta 0:1. 28. Niederberger 1:1. 59. Fayolle 1:2. 74. Rosset 1:3.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Odermatt, Lenherr, Käslin, Spieler; Fedier, Baumann, Manser, Amstad; Niederberger, Lussi. (Stähli, Schegg, Miriam Mathis, Lisibach, Kiner, Sandager).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

So

21

Aug

2022

Frauen 1. Liga - SG Stans-Engelberg startet mit Niederlage in die 1. Liga

Im ersten Meisterschaftsspiel wird die SG Stans-Engelberg für eine tolle Aufholjagd schlecht belohnt und muss sich knapp mit 2:3 geschlagen geben.

Nach dem erstmaligen Aufstieg in die 1. Liga startete die SG Stans-Engelberg mit einer kurzen Vorbereitung in die neue Saison. Zum Auftakt musste das Team gleich in die Westschweiz zum FC Renens reisen. Obwohl auch der FC Renens ein Aufsteiger ist, standen die Nidwaldnerinnen vor einer ungewissen Aufgabe.

 

Entsprechend passiv starteten die Gäste in die Partie. Das Team von Stephan Lenherr und Philipp Businger wollten auf eine kompakte Defensive setzen und die Gengerinnen anrennen lassen. Bereits nach wenigen Minuten musste Leandra Litschi jedoch den Ball erstmals aus dem Netz fischen. Nach einem Angriff über links nutzte die Heimmannschaft die Unordnung in der Defensive aus. So hiess es nach dem ersten Torschuss bereits 1:0 für den FC Renens. Die SG Stans-Engelberg liess sich von diesem frühen Gegentor jedoch nicht aus der Ruhe bringen und versuchte in der Offensive über Konter zum Erfolg zu kommen. Kurz nach dem Führungstreffer musste sich Gina Niederberger jedoch im Eins-gegen-Eins der Torhüterin geschlagen geben. Praktisch im Gegenzug überlobbte eine Spielerin des FC Renens die gesamte Stanser Hintermannschaft, sodass die Stürmerin allein auf Leandra Litschi loszog und souverän verwandelte. Auch wenn die Gegnerinnen aus der Westschweiz das Spiel kontrollierten und deutliche Ballbesitz-Vorteile genossen, zeigte sich die SG Stans-Engelberg ebenso gefährlich in der Offensive. Der einzige Unterschied war die Effizienz. Während auch Leandra Schegg im Duell mit der Torhüterin den Kürzeren zog, erhöhten die Frauen des FC Renens mit ihrem dritten Torschuss auf 3:0. Als die Nidwaldnerinnen auch noch einen Eckball in Extremis klären mussten, war man froh um den Halbzeitpfiff des Schiedsrichters und eine kurze Pause.

 

Trotz deutlicher spielerischer Überlegenheit der Heimmannschaft zeigte die erste Halbzeit, dass diese Gegnerinnen nicht unbezwingbar sind. Wenn die SG Stans-Engelberg in der zweiten Spielhälfte die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor finden würden, dann könnte auch diese Partie noch einmal spannend werden. Direkt nach Wiederanpfiff lancierte Jasmine Imboden Manuela Amstad über links. Amstad liess ihre Gegnerinnen gekonnt aussteigen und legte auf Leandra Schegg zurück. Schegg blieb diesmal cool und verwandelte in bester Stürmermanier. Mit diesem Tor tankte die SG Stans-Engelberg Selbstvertrauen. Plötzlich versuchten auch die Gäste mehr mitzuspielen und sich in der Offensive zu zeigen. Grosschancen blieben jedoch auf beiden Seiten aus. Nach 78 Minuten wurde Leandra Schegg vor dem Sechzehner unsanft von den Beinen geholt. Schegg schnappte sich das Leder und liess der Torhüterin des FC Renens keine Chance. Der Anschlusstreffer zum 2:3 setzte bei der SG Stans-Engelberg noch einmal Kräfte frei. Nur wenige Zeigerumdrehungen später wurde nämlich erneut eine unserer Spielerinnen vor dem Sechzehner gelegt. Diesmal übernahm Anja Odermatt die Verantwortung und zimmerte den Ball ans Lattenkreuz. In den verbleibenden fünf Minuten warf die SG Stans-Engelberg noch einmal alles nach vorne, um sich doch noch den verdienten Punkt zu sichern. Die Westschweizerinnen liessen jedoch nichts mehr zu und brachten den Sieg in trockene Tücher.

 

Nachdem die SG Stans-Engelberg im Duell der Aufsteigerinnen in der ersten Halbzeit kalt geduscht wurden, zeigten sie eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte. Der grosse Kampf und die tolle Aufholjagd wurde jedoch nicht belohnt. Bereits am kommenden Sonntag, 28. August, gibt es aber die nächste Möglichkeit, sich die ersten Punkte in der 1. Liga zu sichern. Im heimischen Eichli empfängt die SG Stans-Engelberg den FC Étoile Carouge. Nachdem die Stanserinnen sich im vergangenen Jahr, dank eines Forfait-Sieges gegen den FC Étoile Carouge, für den 1/8-Final des Schweizercups qualifizieren konnten, sinnen die Genferinnen nun nach Revanche. Die Affiche verspricht einiges an Spannung. 

 

Telegramm:

FC Renens vs. SG Stans-Engelberg 3:2 (3:0).

 

Tore: 5. Birchmeier 1:0. 15. Birchmeier 2:0. 25. Birchmeier 3:0. 46. Schegg 3:1. 78. Schegg.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Fedier, Odermatt, Käslin, Spieler; Katrin Mathis, Lenherr, Manser, Amstad; Niederberger, Schegg. (Stähli, Marzohl, Miriam Mathis, Michelle Gmünder, Imboden, Baumann).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

So

19

Jun

2022

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg verabschiedet sich mit Sieg aus 2. Liga

Die SG Stans-Engelberg gewinnt auch die vorerst letzte 2. Liga Partie gegen den FC Luzern. Nun steht das 1. Liga Abenteuer für die Stanserinnen vor der Tür.

 

Nachdem sich die SG Stans-Engelberg am letzten Samstag vor zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern den Meistertitel bereits vorzeitig sichern konnte, wartete am Sonntagnachmittag die Kür gegen den FC Luzern. 

Auch wenn diese Partie für beide Mannschaften bedeutungslos war, wollten sowohl die Stanserinnen als auch die Luzernerinnen alles daransetzen, die Saison mit einem Sieg abzuschliessen. In der brütenden Nachmittagshitze erwischte die SG Stans-Engelberg den besseren Start. Bereits nach vier Minuten kam Mathilde Sandager nach einem Eckball von Denise Baumann völlig frei-stehend zum Kopfball. Die Kugel zischte jedoch knapp über die Latte. Nur zwei Zeigerumdrehungen später fasste sich Miriam Mathis ein Herz und zog aus der Distanz ab. Auch bei diesem Abschluss fehlten nur wenige Zentimeter für den Führungstreffer. Die Stanserinnen kombinierten sich immer wieder herrlich durch die Reihen der Luzernerinnen, das Abschlussglück blieb jedoch aus. So erwachten auch die Luzernerinnen ab der 20. Minute und setzten erste offensive Nadelstiche. Nach 22. Minuten rettete jedoch die Stanser Torhüterin Leandra Litschi stark gegen eine heranrauschende Luzernerin. Wenige Minuten später musste Litschi den Ball trotzdem aus dem eigenen Netz fischen. Nach einer scharfen Hereingabe parierte Litschi zuerst erneut mirakulös gegen eine Luzerner Stürmerin, ehe sie den Nachschuss chancenlos parieren lassen musste. Dieser Führungstreffer der Luzernerinnen gab der Heimmannschaft Aufwind, während er einen Knick im Stanser Spiel verursachte. So entwickelte sich in den restlichen Minuten bis zur Halb-zeitpause ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Torchancen.

 

Auch nach dem Pausentee bekundeten die Stanserinnen Mühe mit dem kleinen Platz. Bälle in die Tiefe landeten stets in den Armen der Luzerner Torhüterin und auch das Spiel über die Flügel, welches die SG Stans-Engelberg auszeichnet, konnte aufgrund des schmalen Platzes nicht wie gewünscht genutzt werden. So dauerte es 15 Minuten, ehe die Nidwaldnerinnen zur ersten Torchance in der zweiten Halbzeit kamen. Nach einem tollen Steilpass von Mathilde Sandager konnte Leandra Schegg allein auf die Torhüterin losziehen. Schegg scheiterte jedoch an der gegnerischen Torhüterin. Dasselbe Duell ging auch in der 75. Minute an die Luzerner Torhüterin, die erneut einen Ball von Leandra Schegg von der Linie kratzte. Nur wenige Zeigerumdrehungen später drehte Schegg den Spiess jedoch. Nach einem Zuspiel über links von Lea Lenherr erreichte Schegg den Ball vor der Torhüterin und schob souverän zum 1:1 für die SG Stans-Engelberg ein. Direkt nach dem Wiederanpfiff profitierte Gina Niederberger von einem Fehler in der Luzerner Hintermannschaft. Niederberger zog allein auf die Torhüterin los und verwandelte eiskalt zum 2:1 für die Nidwaldnerinnen. Nur zwei Minuten später jubelten die Stanserinnen erneut. Diesmal lancierte Miriam Mathis Gina Niederberger mit einem perfekt getimten Steilpass. Niederberger blickte auf und legt uneigennützig für Leandra Schegg ab, die bei ihrem Comeback bereits zum zweiten Mal einnetzte. Nachdem die SG Stans-Engelberg diese Partie endgültig gedreht hatte, folgten weitere hochkarätige Torchancen. Es konnte jedoch nur noch eine dieser Chancen verwertet werden. Kurz vor Schluss bediente Noemi Kress Leandra Schegg mit einem tollen Freistoss. Schegg drehte sich gekonnt um ihre Gegenspielerin und fand Katrin Mathis, die den Angriff mit dem 4:1 veredelte.

 

Mit dem 18. Sieg im 22. Spiel krönt sich die SG Stans-Engelberg zum verdienten 2. Liga Verbandsmeister. Die Stanserinnen zeigten eine starke Saison, in der sie sich nur einmal geschlagen geben mussten und pro Spiel durchschnittlich 3.5 Tore erzielten, während sie nur 0.7 Gegentore pro Spiel kassierten. Nun geht es für die SG Stans-Engelberg in der neuen Saison mit dem 1. Liga Abenteuer und dem Entdecken neuer Fussballplätze in der ganzen Schweiz weiter. 

 

Telegramm:

FC Luzern vs. SG Stans-Engelberg 1:4 (1:0)

 

Tore: 22. Berourd 1:0. 76. Schegg 1:1. 77. Niederberger 1:2. 79. Schegg 1:3. 85. Katrin Mathis 1:4

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Odermatt, Käslin, Barmettler, Spieler; Sandager, M. Mathis, Baumann, Amstad; Niederberger, K. Mathis. (Dahinden, Kress, Lenherr, Schegg, Marzohl, Lisibach).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Sa

11

Jun

2022

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg sichert sich den Meistertitel

Mit einem souveränen Sieg gegen den FC Willisau küren sich die Stanserinnen zum 2. Liga Verbandsmeister und machen damit den Aufstieg in die 1. Liga perfekt.

 

Mit dem Sieg vor Pfingsten im Spitzenkampf gegen das Team Uri I sicherte sich die SG Stans-Engelberg für den Saisonschlussspurt einen Vier-Punkte-Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen. Die Nidwaldnerinnen erspielten sich damit schon zwei Runden vor Schluss einen ersten Matchball. Ein Sieg gegen den FC Willisau würde mit dem Meistertitel sowie dem Aufstieg in die 1. Liga belohnt werden.

Die Stanserinnen starteten mit viel Selbstvertrauen in diese Partie. Im Gegensatz zum Spitzenkampf gegen das Team Uri I liessen sich die Nidwaldnerinnen in dieser entscheidenden Partie keinerlei Nervosität anmerken. Die SG Stans-Engelberg kontrollierte die Partie von der ersten Minute an. In der 7. Minute zeigte sich das Heimteam auch erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor. Nach einem Doppelpass mit Anja Odermatt lancierte Gina Niederberger Katrin Mathis, deren Abschluss zur Ecke geklärt wurde. Dieser anschliessende Eckball sorgte erneut für Gefahr vor dem Tor der Willisauerinnen. So kam Gina Niederberger völlig freistehend zum Kopfball. Die Schlussfrau der Willisauerinnen zeigte jedoch einen starken Reflex und holte sich die Kugel. Nach dieser Doppelchance gleich zu Beginn flachte die Partie immer mehr ab. Die SG Stans-Engelberg hatte zwar nach wie vor alles unter Kontrolle, verpasste es jedoch, sich weitere Grosschancen herauszuspielen. Vor allem nach Eckbällen wurden die Nidwaldnerinnen dann aber immer wieder gefährlich, konnten jedoch nicht reüssieren. Erst nach einer guten halben Stunde fiel das erlösende 1:0 für die SG Stans-Engelberg. Nach einem hohen Ball in die Spitze verlängerten zwei Stanserinnen mit dem Kopf, ehe der Ball vor den Füssen von Lena Marzohl landete. Marzohl liess sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte in bester Stürmermanier. Die Freude über diesen Führungstreffer war riesig, hielt jedoch nicht lange an. Nur fünf Zeigerumdrehungen später liefen die Willisauerinnen zu einem Freistoss aus grosser Distanz an. Die Gäste versuchten es mit einem frechen Direktschuss und erwischten die in die Sonne blickende Stanser Keeperin prompt. Mit dem ersten Torschuss gelang es den Willisauerinnen entgegen dem Spielverlauf diese Partie wieder auszugleichen. So ging es mit diesem aus Stanser Sicht enttäuschenden 1:1 für beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

 

Die SG Stans-Engelberg liess jedoch den Kopf nicht hängen und suchte sofort nach dem Wiederanpfiff den nächsten Treffer. Nachdem die Willisauer Torhüterin zwei tolle Weitschüsse von Mathilde Sandager und Anja Odermatt entschärfen musste, drehten auch die Gäste auf. Mehr als einige Distanzversuche liess die Stanser Defensive jedoch nicht zu. So schaltete auch die SG Stans-Engelberg noch einmal einen Gang höher und zeigte, weshalb sie an der Tabellenspitze steht und sich mit einem Sieg gegen Willisau zum verdienten Meister küren kann. Lea Lenherrs hochkarätige Torchance nach 60 Minuten setzte den Startschuss für eine starke Schlussphase. Nach einem Eckball haute Lenherr das Leder aus bester Position über die Latte. Auch Gina Niederberger scheiterte nach einer sehenswerten Kombination an der Torhüterin. So mussten sich die Stanserinnen bis in die 70. Minute gedulden, ehe Mathilde Sandager über links zum Sprint ansetzte und mit ihrem Zuspiel in den Rückraum Gina Niederberger fand. Niederberger blieb diesmal eiskalt und verwandelte zur verdienten 2:1 Führung für die Stanserinnen. Das Heimteam bestimmte die Partie nun nach Belieben und erspielte sich weitere Topchancen, scheiterte jedoch immer wieder an der Willisauer Torhüterin. Und wenn die Schlussfrau endlich geschlagen gewesen wäre, rettete eine Spielerin auf der Linie. Nach 77. Minuten durfte die SG Stans-Engelberg dann endlich wieder jubeln. Nach einem herrlichen Steilpass von Miriam Mathis hinter die Ab-wehrkette der Gäste, zog Katrin Mathis allein auf das Tor zu und erhöhte auf 3:1.

 

Trotz weiteren Möglichkeiten blieb es bei diesem letztlich ungefährdeten Sieg für die Nidwaldnerinnen. Damit krönt die SG Stans-Engelberg eine starke Saison mit dem verdienten Meistertitel und dem Aufstieg in die 1. Liga. Das letzte Meisterschaftsspiel gegen die FC Luzern Frauen 2 und die anschliessende Pokalübergabe findet am nächsten Sonntag, 19. Juni, auf der Sportanlage Allmend statt. 

 

Telegramm:

SG Stans-Engelberg – FC Willisau 3:1 (1:1)

 

Tore: 34. Marzohl 1:0. 38. Egli 1:1. 66. Niederberger 2:1. 78. Katrin Mathis 3:1.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Odermatt, Käslin, Barmettler, Spieler; M. Mathis, Lenherr, Baumann, Amstad; Niederberger, K. Mathis. (Dahinden, Kress, Risi, Stähli, Sandager, Marzohl, Lisibach).

 

Bericht und Fotos: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

So

29

Mai

2022

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg entscheidet Spitzenkampf für sich

Die SG Stans-Engelberg gewinnt souverän gegen das Team Uri I und setzt sich an der Tabellenspitze ab.

 

Nachdem die SG Stans-Engelberg am vergangenen Wochenende erneut wichtige Punkte gegen ein abstiegsgefährdetes Team liegen liess, kam es am Sonntagnachmittag zum Spitzenspiel gegen das Team Uri I. Die beiden Teams liefern sich in dieser Saison ein Kopf-an-Kopf-Duell. Obwohl die Stanserinnen in der Direktbegegnung im letzten Herbst sang und klanglos gegen die Urnerinnen untergingen, hatten die Nidwaldnerinnen vor dieser Partie einen Punkt mehr auf dem Konto. Die SG Stans-Engelberg war sich bewusst, dass ein Sieg im heimischen Eichli einer kleinen Vorentscheidung um den Meistertitel und den Aufstieg in die 1. Liga gleichkommen würde.

 

Diese Chance wollten sich die Stanserinnen nicht entgehen lassen. Kaum pfiff der Schiedsrichter die Partie an, durften die Nidwaldnerinnen auch bereits zum ersten Eckball anlaufen. Denise Baumann legte sich den Ball bereit und flankte zur Mitte. Nach einem Gewühl im Sechzehner landete das Leder im Rückraum vor den Füssen von Anja Odermatt. Odermatt fackelte nicht lange und zog direkt ab. Die Urner Torhüterin musste den sehenswerten Distanzschuss passieren lassen und die SG Stans-Engelberg durfte sich über das wichtige 1:0 freuen. Trotz der frühen Führung gelang es den Stanserinnen nicht, die Nervosität zu verbergen. Die Heimmannschaft hatte Mühe, dieses Spiel zu kontrollieren und musste das Team Uri I gewähren lassen. Die solide Stanser Defensive liess jedoch wenig zu. In der 13. Minuten setzten die Nidwaldnerinnen zum Konter an. Nach einem herrlichen Ball in die Tiefe von Manuela Amstad konnte Gina Niederberger allein auf die Urner Torhüterin losziehen. Niederberger liess sich nicht zwei Mal bitten und erhöhte auf 2:0 für die SG Stans-Engelberg. Nachdem die Stanserinnen in den vergangenen Spielen mit mangelnder Effizienz zu kämpfen hatten, zeigten sie sich in diesem entscheidenden Spiel wieder eiskalt vor dem gegnerischen Tor. Obwohl das Team Uri I in der Folge leichte Ballbesitzvorteile genoss, gelang es ihnen nicht, sich gefährliche Torszenen herauszuspielen. Auch die Stanserinnen konnten in der ersten Halbzeit keine Akzente mehr setzten und so ging es mit einer 2:0 Führung für die SG Stans-Engelberg in die Halbzeitpause.

 

Das Heimteam nahm sich vor, nach dem Pausentee sofort das nächste, wohl vorentscheidende Tor zu suchen. Nach ereignisarmen Startminuten in der zweiten Halbzeit drehte SG Stans-Engelberg, allen voran Mathilde Sandager, aber wieder auf. Sandager beackerte den rechten Flügel und brachte immer wieder gefährliche Bälle zur Mitte. So auch in der 53. Minute. Nach einem Zuspiel aus dem Zentrum liess Sandager ihre Gegenspielerin stehen und flankte perfekt zur Mitte. Im Sechzehner lauerte Monia Stähli, die nur noch den Fuss hinhalten musste und damit ihre Torpremiere im Dress der Stanserinnen feiern konnte. Das Team Uri I wollte sich jedoch auch nach dem 3:0 für die SG Stans-Engelberg noch nicht geschlagen geben und kämpfte wacker weiter. Die Gäste verzweifelten jedoch immer wieder an der starken Stanser Torhüterin Leandra Litschi. So konnte sich Litschi drei Mal im Eins gegen Eins auszeichnen und ihren Kasten reinhalten. Nicht nur die Urnerinnen liessen jedoch in der zweiten Halbzeit mehrere Grosschancen ungenutzt. Auch die Stanserinnen brachten das Kunststück fertig, innerhalb von wenigen Sekunden aus aussichtsreicher Position mehrfach an der gegnerischen Torhüterin zu scheitern.

 

So pfiff der Schiedsrichter diese Partie nach 90 intensiven und hart umkämpften Minuten endlich ab. Die SG Stans-Engelberg revanchiert sich auf beeindruckende Art und Weise für die empfindliche Vorrunden-Niederlage gegen das Team Uri I und baut den Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte aus. Damit erhalten die Stanserinnen die Möglichkeit, sich bereits in der nächsten Partie am 11. Juni gegen den FC Willisau zum 2. Liga Verbandsmeister zu küren. Das Spiel findet um 19.15 Uhr im Eichli in Stans statt.

 

#hoppstansengelberg

 

Telegramm SG Stans-Engelberg – Team Uri I 3:0 (2:0)

 

Tore: 3. Odermatt 1:0. 13. Niederberger 2:0. 53. Stähli 3:0.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Odermatt, Käslin, Barmettler, Fedier; M. Mathis, Lenherr, Baumann, Amstad; Niederberger, K. Mathis. (Spieler, Stähli, Sandager, Marzohl).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Di

24

Mai

2022

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg gibt Sieg aus der Hand

Die SG Stans-Engelberg verspielt den Sieg gegen den SC Nebikon kurz vor Schluss und verliert damit zwei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg.

Mit dem Sieg im Spitzenspiel gegen den SK Root konnten die Stanserinnen viel Selbstvertrauen für die entscheidende Phase in dieser Saison tanken. Dies wollten die Nidwaldnerinnen sogleich ausnützen und auch gegen den SC Nebikon drei Punkte einfahren. Obwohl die Nebikerinnen in den hinteren Tabellenregionen rangiert sind, stellten sich die Stanserinnen auf eine umkämpfte Partie ein. Weil das Team Uri I zu Hause gegen den FC Willisau nicht über ein 1:1 hinauskam, bot sich der SG Stans-Engelberg die Chance, mit einem Sieg gegen den SC Nebikon an der Tabellenspitze auf vier Punkte davonzuziehen.

 

Bereits wenige Sekunden nach Anpfiff tauchten die Stanserinnen erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Miriam Mathis erkämpfte sich den Ball auf der rechten Seite und lanciert Katrin Mathis in der Spitze. Mathis verfehlte mit ihrem Abschluss das Tor nur knapp. Nur drei Zeigerumdrehungen später folgte bereits die nächste Doppel-Grosschance. Wiederum tankte sich Miriam Mathis an ihren Gegenspielerinnen vorbei und setzte diesmal Gina Niederberger perfekt in Szene. Niederberg scheiterte jedoch an der Torhüterin. Auch Manuela Amstads Nachschuss konnte die Schlussfrau des SC Nebikon glänzend parieren. Die Nidwaldnerinnen liessen keine Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen und bestimmten das Spiel nach Belieben. In der 20. Minuten beklagte die SG Stans-Engelberg dann auch noch Aluminium-Pech. Nach einem tollen Solo durch die gesamte gegnerische Defensive legte Gina Niederberger für Miriam Mathis auf, deren Abschluss jedoch an die Latte klatschte. Auch der Nachschuss von Katrin Mathis fand den Weg ins Tor nicht. Nachdem Gina Niederberger sowie auch Miriam Mathis erneut aus aussichtsreicher Position an der gegnerischen Torhüterin hängen blieben, entschied sich das Trainerduo für neue Kräfte im Sturmzentrum. So kam Mathilde Sandager zu ihrem Debut im Dress der Stanserinnen. Nur fünf Minuten nach ihrer Einwechslung durfte sich die Dänin auch bereits über ihr erstes Tor für ihre neuen Farben freuen. Nach einem perfekt getimten Steilpass von Denise Baumann blieb Sandager vor der gegnerischen Torhüterin cool und versenkte das Leder eiskalt zur hochverdienten 1:0-Führung für die Gäste. Aufgrund von mangelnder Effizienz auf Stanser Seite, ging es auch mit diesem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause.

 

Sofort nach dem Pausentee suchten die Stanserinnen die Entscheidung. In der 46. Minute landete Lea Lenherrs Freistoss nur knapp über dem Tor. Der SC Nebikon seinerseits kam jedoch auch entschlossen aus der Kabine. Nach wenigen Minuten erspielte sich das Heimteam seine erste Torchance in diesem Spiel. Die Stürmerin scheiterte jedoch am starken Reflex der Stanser Schlussfrau. Obwohl die Nidwaldnerinnen das Spiel nach wie vor bestimmten, fehlten die zahlreichen Grosschancen aus der ersten Halbzeit. Zudem gelang es dem SC Nebikon nun immer wieder, gefährliche Nadelstiche zu setzen. Nach 70 Minuten schien es so, als würde die alte Fussballweisheit «Wer sie vorne nicht macht, der kassiert sie eben hinten» eintreffen. So durften die Nebikerinnen zu einem Penalty anlaufen. Leandra Litschi ahnte jedoch die Ecke und kratzte den Ball souverän von der Linie. Die Stanserinnen atmeten erleichtert durch und wollten dieses Spiel nun endgültig entscheiden. Immer wieder scheiterten die Gäste jedoch an der Torhüterin des SC Nebikon. So kam es, wie es kommen musste und der SC Nebikon glich die Partie fünf Minuten vor Schluss tatsächlich noch aus. Die Stanserinnen warfen noch einmal alles nach vorne, um doch noch den Siegtreffer zu erzielen. Mehr als eine sehenswerte Einzelleistung von Mathilde Sandager, die den Ball nach einem Einwurf gekonnt mitnahm und sofort ab-schloss, gelang den Nidwaldnerinnen jedoch nicht. Denn auch dieser Abschluss wurde von der Torhüterin entschärft und es blieb beim 1:1.

 

Die SG Stans-Engelberg bringt sich also in den letzten fünf Minuten um den verdienten Lohn einer starken ersten und soliden zweiten Halbzeit. So bleibt es an der Tabellenspitze weiterhin eng. Mit einem Punkt Vorsprung auf das Team Uri I kommt es am Sonntag um 14.00 Uhr im Eichli zum Direktduell der beiden Spitzenmannschaften.

 

Telegramm SC Nebikon – SG Stans-Engelberg 1:1 (0:1)

 

Tore: 30. Sandager 0:1. 85. Gamma 1:1.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Spieler, Odermatt, Barmettler, Fedier; M. Mathis, Lenherr, Baumann, Amstad; Niederberger, K. Mathis. (Käslin, Lisibach, Sandager, Marzohl, Muff).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Sa

14

Mai

2022

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg bodigt den SK Root im Spitzenspiel

In einer einseitigen Partie besiegt die SG Stans-Engelberg den SK Root mit 2:0 und festigt damit die Tabellenspitze.

 

Nach dem enttäuschenden Unentschieden gegen das Tabellenschlusslicht Adligenswil am vergangenen Wochenende stand am Samstagabend eine wegweisende Partie für die SG Stans-Engelberg auf dem Programm. Mit dem SK Root empfingen die Stanserinnen den Tabellendritten, für den ein Sieg gegen die Nidwaldnerinnen zwingend notwendig war, um im Aufstiegskampf weiterhin mitreden zu können. Vor zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern wollte die SG Stans-Engelberg dies jedoch verhindern und zurück zu alter Stärke finden.

 

Die Stanserinnen starteten engagiert in die Partie und übernahmen sofort das Spieldiktat. Bereits nach einer Spielminute versuchte sich Miriam Mathis mit einem Distanzschuss, der das Tor nur knapp verfehlte. Im Vergleich zum vergangenen Wochenende stand der SG Stans-Engelberg heute wieder ein Gegner gegenüber, der versuchte mitzuspielen. Dies gab der Heimmannschaft mehr Räume, um sich mit sauberen Kombinationsfussball Torchancen zu erspielen. Bereits nach elf Minuten trug dies erstmals Früchte. Nach einem Stanser Vorstoss mussten die Gäste zu einem Eckball klären. Nachdem Miriam Mathis zuerst eine eigene Spielerin abschoss, landete der Eckball von Denise Baumann vor den Füssen von Manuela Amstad. Amstad liess sich nicht zwei Mal bitten und erzielte die frühe Stanser Führung. Die Nidwaldnerinnen versuchten sofort nachzulegen und zeigten einige tolle Spielzüge. Nach 18 Minuten liessen Manuela Amstad und Gina Niederberger ihre Gegnerinnen über links mit einem Doppelpass stehen, ehe Miriam Mathis per Steilpass lanciert wurde. Miriam Mathis legte für die besser postierte Katrin Mathis auf, welche diese gelungene Ballstafette jedoch nicht erfolgreich abschliessen konnte und an der Rooter Torhüterin hängen blieb. Nur drei Minuten später tauchte erneute Katrin Mathis vor dem gegnerischen Tor auf. Frech versuchte Mathis die Rooter Schlussfrau in der kurzen Ecke zu erwischen. Die Torhüterin parierte jedoch glänzend, so dass es weiter beim 1:0 für die SG Stans-Engelberg blieb. In der Folge flachte die Partie etwas ab und Torchancen blieben auf beiden Seiten aus. Erst kurz vor der Pause konnten sich die Stanserinnen noch einmal zwei Topchancen notieren lassen. Zuerst scheiterte Miriam Mathis nach einem Eckball, danach konnte Monia Stähli einen hohen Ball allein vor der Torhüterin nicht unter Kontrolle bringen. Trotz einem deutlichen Chancenplus für die SG Stans-Engelberg ging es nur mit einer knappen 1:0 Führung in die Pause.

 

Um keinen Zweifel am Sieger dieser Partie aufkommen zu lassen, wollte die SG Stans-Engelberg sofort nach dem Pausentee nachlegen. Entsprechend legten die Stanserinnen los wie die Feuerwehr. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff liess die Heimmannschaft den Ball gekonnt durch die eigenen Reihen zirkulieren, ehe der Ball Anna Dahindens Fuss im Sechzehner fand. Dahinden, erstmals als Stürmerin nominiert, machte eigentlich alles richtig, sah ihren Ball jedoch nach einem starken Reflex der Rooter Torhüterin trotzdem neben dem Tor. Nur fünf Zeigerumdrehungen später waren die Stanserinnen auch noch im Aluminium-Pech. Nachdem Gina Niederberger den Rooterinnen im Spielaufbau den Ball wegschnappte, lancierte sie Katrin Mathis. Mathis nahm volles Risiko, scheiterte jedoch mit ihrem Abschluss an der Latte. Nach weiteren ungenutzten Torchancen durften die Stanserinnen in der 62. Minute endlich wieder jubeln. Gina Niederberger fasste sich nach einem Zuspiel von Manuela Amstad ein Herz und zog ab. Das Leder landete sehenswert via Lattenunterkante im Netz. Mit der 2:0 Führung im Rücken schalteten die Stanserinnen einen Gang zurück und liessen den SK Root etwas gewähren. Mehr als einige ungefährliche Distanzschüsse und einen Freistoss-Pfostentreffer schaute für die Gäste jedoch nicht heraus.

 

So endete die Partie mit einem verdienten und ungefährdeten 2:0 Sieg für die SG Stans-Engelberg. Mit dem 14. Saisonsieg im 17. Spiel setzen die Stanserinnen ihren Lauf fort und kämpfen weiterhin um den Aufstieg. Aus dem Dreikampf an der Tabellenspitze ist nach diesem Sieg ein Zweikampf gegen das Team Uri I geworden. Bevor es am 29. Mai zum Direktduell der beiden Spitzenteams kommt, spielt die SG Stans-Engelberg bereits am nächsten Samstagabend um 18:00 Uhr gegen den SC Nebikon.

 

Telegramm: SG Stans-Engelberg – SK Root 2:0 (1:0)

 

Eichli – Tore: 10. Amstad 1:0. 62. Niederberger 2:0.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Spieler, Käslin, Barmettler, Odermatt; M. Mathis, Lenherr, Baumann, Amstad; Niederberger, K. Mathis. (Fedier, Stähli, Dahinden, Kress, Muff).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Mi

11

Mai

2022

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg muss sich mit Unentschieden begnügen

In einer ruppigen Partie lässt die SG Stans-Engelberg nach einer schwachen Leistung gegen das Tabellenschlusslicht aus Adligenswil Punkte liegen.

 

Die SG Stans-Engelberg zeigte sich in der Rückrunde bisher äusserst souverän. Es resultierten 12 Punkte aus vier Partien und besonders in der Defensive schienen die Stanserinnen beinahe unüberwindbar. So schaffte es in der Rückrunde noch kein gegnerisches Team, die Stanser Torhüterin zu bezwingen. Mit dem FC Adligenswil versuchte am Sonntagnachmittag der nächste Gegner, diese Serie zu durchbrechen. Aus der Vergangenheit wussten die Stanserinnen jedoch, dass diese Mannschaft nicht unterschätzt werden darf. Die Ausgangslage gestaltete sich umso schwieriger, weil die SG Stans-Engelberg auf ihre drei Topscorerinnen, die sich 40 der 58 bisher erzielten Tore gutschreiben lassen können, verzichten musste. Der FC Adligenswil seinerseits kämpft als Tabellenschlusslicht um jeden Punkt, um den drohenden Abstieg doch noch abzuwenden.

 

Die Partie versprach also einiges an Spannung. Auf der einen Seite die Stanserinnen, die einen Ausrutscher verhindern wollten und auf der anderen Seite die Adligenswilerinnen, die im Abstiegskampf nichts mehr zu verlieren hatten. Letzteres machte sich sofort bemerkbar. Von der ersten Minute an kämpften und grätschten die Luzernerinnen, was das Zeug hält. Sie liessen der SG Stans-Engelberg keine Räume, um ihr gewohnt schnelles Kombinationsspiel über die Flügel aufzuziehen. Trotzdem durften die Stanserinnen bereits nach fünf Minuten zu einem Eckball anlaufen. Corina Fedier übernahm die Verantwortung. Nach der Abwehr der Adligenswilerinnen landete der Ball erneut in den Füssen von Fedier. Fediers zweiter Flankenball wurde länger und länger bis er schliesslich an die Latte klatschte und zurück ins Spiel kam. Die Adligenswiler Innenverteidigung war von der Flugbahn des Balls sichtlich irritiert, so dass der Klärungsversuch im eigenen Tor landete. Die SG Stans-Engelberg durfte sich also bereits früh über das wichtige 1:0 freuen. Diese Freude war jedoch von kurzer Dauer. Nur vier Minuten nach dem Führungstor profitierte die Heimmannschaft von einem Missverständnis in der Stanser Abwehr. Einen zu kurz geratenen Rückpass versuchte die Stanser Torhüterin zu klären. Der Klärungsversuch prallte jedoch an der Stürmerin ab, die dann nur noch zum Ausgleich ins leere Tor einschieben musste. Die SG Stans-Engelberg zeigte sich von diesem Gegentreffer unbeeindruckt und suchte sofort wieder die Offensive. Eine Viertelstunde war gespielt, als Manuela Amstad, nach einem Steilpass aus dem Zentrum, im Sechzehner niedergerissen wurde. Diese Aktion blieb jedoch ungeahndet. In der Folge hatten die Stanserinnen Mühe, den Gegnerinnen ihr Spiel aufzuzwingen. Die SG Stans-Engelberg wirkte überrascht von der ruppigen Gangart des FC Adligenswil. Diverse rüde Fouls liessen keinen Spielfluss aufkommen und so ging es mit dem 1:1 Zwischenstand in die Pause. 

 

Nach dem Pausentee nahmen sich die Stanserinnen vor, den Kampf anzunehmen und der aggressiv eingestellten Heimmannschaft mehr entgegenzuhalten. Dieser Plan ging jedoch nicht auf. Die Adligenswilerinnen unterbanden weiterhin alle Angriffsbemühungen der Stanserinnen frühzeitig. So sind die Highlights in der zweiten Halbzeit schnell erzählt. Nach 61 Minuten profitierte Lena Marzohl von einem Abstimmungsfehler bei den Luzernerinnen. Marzohl schnappte sich den Ball vor der Torhüterin und erzielte das 2:1 für die SG Stans-Engelberg. Nach diesem viel-umjubelten Tor wussten die Stanserinnen, dass diese Führung um jeden Preis verteidigt werden muss. Denn viele weitere Torchancen wird es gegen diese Gegnerinnen nicht mehr geben. Nur acht Minuten später war das schöne Polster jedoch bereits wieder weg. Mit einem perfekt getimten Weitschuss erwischte der FC Adligenswil die Stanser Torhüterin zum 2:2 Ausgleich. Wie erwartet war die SG Stans-Engelberg danach nicht mehr in der Lage, die Gegnerinnen unter Druck zu setzen und sich weitere Torchancen herauszuspielen.

 

So erkämpft sich der FC Adligenswil gegen den Tabellenführer einen verdienten Punkt. Nach einer schwachen Leistung lässt die SG Stans-Engelberg das Team Uri I in der Tabelle wieder aufrücken. In den kommenden Wochen stehen nun wegweisende Partien auf dem Programm. Bereits am Samstagabend treffen die Stanserinnen auf den Tabellendritten SK Root. Das Spitzenspiel wird um 18.00 Uhr im Eichli angepfiffen.

 

Telegramm: FC Adligenswil – SG Stans-Engelberg 2:2 (1:1)

 

Eichli – Tore: 6. Eigentor 0:1. 10. Fleischli 1:1. 62. Marzohl 1:2. 70. Schmidli 2:2

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Spieler, Odermatt, Barmettler, Muff; Fedier, Lenherr, Baumann, Amstad; Marzohl, K. Mathis. (Käslin, Stähli, Risi, Kress, S. Niederberger, Lisibach).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Mo

02

Mai

2022

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg gelingt Revanche

Bei widrigen Bedingungen gewinnt die SG Stans-Engelberg souverän mit 2:0 gegen das Team Region Entlebuch.

 

Nach dem bitteren Cup-Aus am Dienstag, blieb der SG Stans-Engelberg wenig Zeit, sich auf die nächste Partie vorzubereiten. Bereits am Samstagabend wartete mit dem Team Region Entlebuch ein unangenehmer Gegner auf die Nidwaldnerinnen. In der Vorrunde mussten die Stanserinnen in einer hitzigen Auswärtspartie Punkte abgeben und sich mit einem 1:1 begnügen. Trotz dem wachsenden Lazarett auf Stanser Seite sannen die Nidwaldnerinnen auf Revanche.

 

Die Heimmannschaft wollte das Spieldiktat sofort in die Hand nehmen. Der Ball rollte gut durch die eigenen Reihen und die Stanserinnen versuchten bereits früh Profit aus den freien Räumen zu schlagen. Nach zehn Minuten kamen die Nidwaldnerinnen zur ersten hochkarätigen Torchance. Manuela Amstad scheiterte jedoch allein vor der stark parierenden gegnerischen Torhüterin. Den darauffolgenden Eckball konnte das Team Region Entlebuch nur zu einem weiteren Eckball klären. Nach dem zweiten Stanser Versuch ertönte erstmals Jubel in der Wydenarena in Engelberg. Der gefährlich getretene Eckball wurde am ersten Pfosten von einer Verteidigerin ins eigene Tor abgelenkt. Trotz dieser 1:0 Führung versuchten die Stanserinnen das Tempo hochzuhalten und sofort den nächsten Treffer nachzulegen. Doch wie schon am Dienstag gegen Sursee, zeigten die Nidwaldnerinnen Nerven vor dem gegnerischen Tor. So folgte nach 18 Minuten die nächste ungenutzte Grosschance. Lea Lenherr und Manuela Amstad kombinierten sich mit einem Doppelpass herrlich durch die Luzerner Defensive. Amstads Flankenball erreichte am ersten Pfosten Katrin Mathis, die den Ball jedoch neben das Tor setzte. Wenige Minuten später war es erneut Katrin Mathis, deren Abschluss aus aussichtsreicher Position an der Torhüterin hängen blieb. Auch Lena Marzohl blieb nach einer guten halben Stunde gegen die Luzerner Torhüterin nur zweite Siegerin. Das Pech blieb der SG Stans-Engelberg auch in der folgenden Szene hold. In der 37. Minute versuchte sich Miriam Mathis mit einem Abschluss aufs Tor. Auch diesen Versuch liess die Torhüterin jedoch nicht passieren. Die Abwehr landete direkt vor den Füssen von Monia Stähli, die sich ein Herz fasste und direkt abzog. Diesmal rettete die Verteidigerin mit dem Kopf auf der Linie für die geschlagene Torhüterin. Nur zwei Minuten später zappelte der Ball dann doch endlich im Netz. Nach einem Hands-Penalty krallte sich Denise Baumann das Leder sofort und verwandelte zur 2:0 Führung für die SG Stans-Engelberg. Mit diesem Zwischenstand verdienten sich die Spielerinnen im strömenden Regen eine kurze Pause.

 

Auch in der zweiten Halbzeit dominierte die SG Stans-Engelberg die Partie. Breits drei Minuten nach Wiederanpfiff wäre die Luzerner Torhüterin erneut geschlagen gewesen. Wiederum rettete jedoch eine Spielerin kurz vor der Torlinie gegen Corina Fediers Kopfball. Nur eine Minute später erzitterte das Gehäuse hinter der Entlebucher Schlussfrau. Nach einer Flanke von links setzte die Luzerner Verteidigerin den Ball an die eigene Latte. Ähnlich ging es weiter. Nach 54 Minuten zog Gina Niederberger über rechts an den Gegenspielerinnen vorbei und fand mit ihrem Zuspiel Corina Fedier am zweiten Pfosten. Fedier scheiterte jedoch erneut an der starken gegnerischen Torhüterin. Nach 69 Minuten durfte sich auch die Stanser Torhüterin erstmals auszeichnen. Nach einem Abschluss der Luzernerinnen reagierte Sonja Niederberger blitzschnell und entschärfte die Gefahr. Nach weiteren guten Torszenen auf Stanser Seite schepperte kurz vor Schluss erneut das Aluminium. Diesmal scheiterte Katrin Mathis nach toller Vorarbeit von Gina Niederberger an der Latte.

 

Trotz vieler Torchancen gewinnt die SG Stans-Engelberg nur mit 2:0 gegen das Team Region Entlebuch. Weil die Luzernerinnen in der Offensive jedoch ungefährlich blieben, reichte den Stanserinnen ein Eigentor sowie ein Penaltytor zur Absicherung der nächsten drei Punkte. Am Dienstag bietet sich den Nidwaldnerinnen die Chance, ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf drei Punkte auszubauen. Die SG Stans-Engelberg trifft im Eichli auf den FC Kickers Luzern. Das Spiel startet um 20.15 Uhr.

 

Telegramm: SG Stans-Engelberg – Team Region Entlebuch 2:0 (2:0)

 

Tore: 11. Eigentor 1:0. 39. Baumann 2:0.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Muff, Odermatt, Barmettler, Fedier; M. Mathis, Lenherr, Baumann, Amstad; K. Mathis, Niederberger. (Marzohl, Käslin, Stähli, Kiner, Spieler, Lisibach).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Mi

27

Apr

2022

Frauen IFV-Cup 1/4-Finale - SG Stans-Engelberg: Cup-Aus nach Chancenwucher

In einer hitzigen Cup-Partie gegen den FC Sursee wird die SG Stans-Engelberg für eine tolle Aufholjagd nicht belohnt und scheidet unglücklich aus.

 

Mit drei Siegen aus drei Partien im Gepäck, reiste die SG Stans-Engelberg nach Sursee für das ¼-Final-Spiel im IFV Cup. Nach zuletzt sechs Finalteilnahmen in Serie steckten sich die Titelverteidigerinnen auch in diesem Jahr hohe Ziele. Obwohl die Vorzeichen, nach dem Ausfall zweier Schlüsselspielerinnen, unter anderem der Stammtorhüterin, nicht optimal waren, wollte man alles daransetzten, die unglaubliche Cup-Serie weiter auszubauen.

 

Beide Teams fanden sofort gut in die Partie. Sowohl der FC Sursee als auch die SG Stans-Engelberg konnten sich schon nach wenigen Minuten erste Torchancen notieren lassen. So dauerte es auch nur neun Minuten, bis das erste Tor bejubelt werden konnte. Die junge Stanser Torhüterin lancierte mit einem weiten Auskick Katrin Mathis in der Spitze. Mathis legte für Leandra Schegg ab, welche die Kugel präzise ins linke untere Eck zur 1:0 Führung für die SG Stans-Engelberg versenkte. Das Heimteam zeigte sich von diesem Rückstand unbeeindruckt und suchte seinerseits sofort wieder die Offensive. Nachdem Corina Fediers Arm aus nächster Nähe angeschossen wurde, entschied der Schiedsrichter auf Freistoss für Sursee. Die Surseeerinnen liessen sich diese Gelegenheit nicht entgehen und trafen per direktem Freistoss zum 1:1 Ausgleich. Sichtlich genervt von diesem Gegentreffer versuchten die Spielerinnen der SG Stans-Engelberg das Spieldiktat zu übernehmen. Die Gäste zeigten einige tolle Kombinationen über mehrere Stationen, scheiterten jedoch immer wieder an der glänzend parierenden gegnerischen Torhüterin. Weder Katrin Mathis noch Manuela Amstad, Leandra Schegg oder Gina Niederberger schafften es, ihre hochkarätigen Torchancen zu verwerten. Die Surseeerinnen konzentrierten sich in dieser Phase des Spiels vorwiegend aufs Verteidigen sowie das Setzen einzelner Nadelstiche. So auch in der 35. Minute. Nach einem Ballverlust der SG Stans-Engelberg im Spielaufbau, schaltete Sursee schnell. Eine Stürmerin tauchte allein vor der Torhüterin auf und erzielte problemlos die 2:1 Führung für den Underdog. Mit diesem Resultat ging es in die Halbzeitpause.

 

Für die SG Stans-Engelberg galt es, nach einer soliden ersten Halbzeit, endlich wieder effizienter vor dem gegnerischen Tor zu agieren und die zahlreichen Chancen in Tore umzumünzen. Die Gäste wurden jedoch kalt geduscht. Vier Minuten nach Wiederanpfiff erzielten die Surseeerinnen, nach einem Abstimmungsfehler in der Defensive der SG Stans-Engelberg, das 3:1. In den ersten Minuten nach diesem erneuten Rückschlag ging bei den Spielerinnen der SG Stans-Engelberg nicht mehr viel. Es kam gar noch bitterer. Man liess die gedankenschnellere Heimmannschaft, nach einem indirekten Freistoss im Sechzehner, zum 4:1 einschieben. Erst nach einem Lattentreffer der Surseerinnen erwachte die Gastmannschaft wieder. Lena Marzohl scheiterte jedoch mit einem strammen Abschluss aus spitzem Winkel am Pfosten. Auch Denise Baumanns Distanzschuss verfehlte das Tor nur knapp. Erneuter Chancenwucher bei der SG Stans-Engelberg sorgte dafür, dass es vorerst beim Spielstand von 4:1 zu Gunsten des FC Sursee blieb. Nachdem Lena Marzohl nach einer tollen Kombination erneut an der gross aufspielenden Torhüterin scheiterte und auch Leandra Schegg den Ball allein vor der Surseer Schlussfrau am Tor vorbeischob, keimte bei den Spielerinnen der SG Stans-Engelberg doch noch einmal ein Funke Hoffnung auf. Nach einem schönen Spielzug über die linke Seite, tauchte Schegg erneut allein vor dem gegnerischen Tor auf. Diesmal behielt sie die Nerven und erzielte, in der 82. Minute, den 4:2 Anschlusstreffer. Drei Zeigerumdrehungen später versenkte Lea Lenherr das Leder aus der Distanz sehenswert im linken Lattenkreuz zum 4:3. In den verbleibenden fünf Minuten drückten die Gäste weiter vehement auf den Ausgleich. Die Spielerinnen der SG Stans-Engelberg zeigten jedoch Nerven und liessen weitere Grosschancen ungenutzt. Zu guter Letzt wurde der SG Stans-Engelberg, mit der letzten Aktion des Spiels, auch noch ein offensichtlicher Hands-Penalty verwehrt.

 

So muss die SG Stans-Engelberg, auf bittere Art und Weise, die Segel bereits im ¼-Final streichen. Nun gilt es diesen Rückschlag möglichst schnell zu verdauen und sich wieder auf den Aufstiegskampf zu konzentrieren. Am Samstagabend geht es bereits mit dem nächsten Spiel weiter. In der Wydenarena in Engelberg trifft die SG Stans-Engelberg um 18.00 Uhr auf das Team Region Entlebuch.

 

Telegramm: FC Sursee - SG Stans-Engelberg 4:3 (2:1)

 

Tore: 9. Schegg 0:1. 11. Hodel 1:1. 35. Lustenberger 2:1. 49. Egli 3:1. 62. Egli 4:1. 82. Schegg 4:2. 85. Lenherr 4:3.

 

SG Stans-Engelberg: S. Niederberger; Spieler, Odermatt, Barmettler, Fedier; G. Niederberger, Lenherr, Baumann, Amstad; Schegg, K. Mathis. (Marzohl, Käslin, Stähli, Muff, Kiner, Dahinden).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Mo

25

Apr

2022

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg erfüllt Pflichtaufgabe gegen Küssnacht a/R

Die SG Stans-Engelberg gewinnt gegen den FC Küssnacht a/R ohne zu glänzen.

 

Vor der Osterpause zeigte sich die SG Stans-Engelberg in beneidenswerter Form. Mit zwei Siegen und einem Torverhältnis von 11:0 konnten die Spielerinnen bis dahin eine Menge Selbstvertrauen tanken. Am Samstagabend gastierte der FC Küssnacht a/R auf dem Sportplatz Wyden in Engelberg. Wie in der Vorrunde setzte sich die SG Stans-Engelberg einen diskussionslosen Sieg gegen die Gegnerinnen aus dem Tabellenmittelfeld zum Ziel.

 

Entsprechend engagiert startete die SG Stans-Engelberg in die Partie. Breits nach 30 Sekunden setzte sich Gina Niederberger über die rechte Seite durch. Ihr Flankenball fand jedoch noch keine Abnehmerin im Zentrum. Nur zwei Minuten später wurde Manuela Amstad lanciert. Die, auch für die SG Stans-Engelberg, etwas ungewohnte Unterlage wurde Amstad jedoch zum Verhängnis, so dass sie den Ball, allein vor der gegnerischen Torhüterin, nicht unter Kontrolle bringen konnte. Nach sieben Minuten zappelte der Ball dann aber trotzdem bereits im Netz. Miriam Mathis liess die Gegenspielerinnen über rechts ins Leere laufen und fand mit ihrem Zuspiel Gina Niederberger. Niederberger drehte sich gekonnt um die Verteidigerin und legte auf Leandra Schegg ab. Schegg zögerte keine Sekunde und erwischte die Küssnachter Torhüterin mit einem präzisen und strammen Abschluss von der Strafraumgrenze. Nur zwei Minuten später jubelte das Heimteam über den nächsten Treffer. Wieder waren Schegg und Niederberger die Hauptprotagonistinnen. Schegg luchste der Innenverteidigerin, beim Versuch des Spielaufbaus, den Ball ab und bediente Niederberger. Diese verwandelte die perfekte Vorlage problemlos zum 2:0 für die SG Stans-Engelberg. Nach dieser komfortablen Führung schaltete die SG Stans-Engelberg einen Gang herunter. Die Partie flachte ab, weil auch die Küssnachterinnen nicht in der Lage waren, sich gegen die soliden Gastgeberinnen durchzusetzen. Erst nach 25 Minuten folgte die nächste Torchance und der vermeintlich nächste Treffer für die SG Stans-Engelberg. Nach einem Flankenball von rechts kam Miriam Mathis vor der Torhüterin an den Ball und überlobbte diese eiskalt. Der Schiedsrichter entschied jedoch zum Unverständnis der Spielerinnen und Fans auf gefährliches Spiel. So blieb es bei der 2:0 Führung für die SG Stans-Engelberg. Wenige Minuten nach diesem umstrittenen Entscheid konnten sich auch die Küssnachterinnen ihre erste Torchance notieren lassen. Nach einem Freistoss erzitterte das Gebälk hinter Leandra Litschi. Bis zur Halbzeitpause folgten weitere Angriffsbemühungen der SG Stans-Engelberg, häufig fehlte es dem letzten Pass jedoch an Präzision.

 

In der zweiten Halbzeit wollte die SG Stans-Engelberg den Sack möglichst schnell zu machen. Obwohl das Heimteam das Spiel souverän kontrollierte, waren zwingende Torchancen Mangelware. Nach ereignisarmen 25 Minuten in der zweiten Spielhälfte bewies das Trainerteam Lenherr/Businger ein goldenes Händchen. Sie schickten das perfekt harmonierende Sturmduo Schegg/Niederberger wieder auf den Platz. Keine Minute auf dem Feld und schon konnten die Spielerinnen der SG Stans-Engelberg wieder jubeln. Sowohl Leandra Schegg als auch Gina Niederberger hatten beim dritten Treffer ihre Füsse mit im Spiel. Schegg eroberte sich den Ball und fand mit ihrem Zuspiel Niederberger. Niederberger wiederum legte für die besser postierte Miriam Mathis auf. Mathis zirkelte das Leder, von der rechten Strafraumgrenze, unhaltbar in die linke obere Ecke. Mit dem 3:0 im Rücken nahm das Heimteam weiter Tempo aus dem Spiel. Die solide Defensive liess nichts mehr zu und in der Offensive konnte noch der eine oder andere Nadelstich gesetzt werden. Anja Odermatt scheiterte jedoch, nach toller Absatz-Vorlage von Miriam Mathis, an der gegnerischen Torhüterin. Auch Leandra Schegg versuchte sich in den Schlussminuten noch einmal mit einem Abschluss, der jedoch nicht von Erfolg gekrönt war.

 

Nach 90 Minuten pfiff der Schiedsrichter eine einseitige Partie ab. Ohne zu glänzen, erfüllt die SG Stans-Engelberg diese Pflichtaufgabe und sichert sich so die nächsten drei Punkte im Kampf um den Aufstieg. Nachdem die Tabellenspitze erfolgreich behauptet werden konnte, geht es am Dienstag bereits weiter. Im ¼-Final des IFV-Cups trifft die SG Stans-Engelberg wieder auf den FC Sursee, den souveränen Tabellenführer der 3. Liga. Das Spiel startet um 20.00 Uhr im Stadion Schlottermilch in Sursee.

 

Telegramm: SG Stans-Engelberg – FC Küssnacht a/R 3:0 (2:0)

 

Sportplatz Wyden, Engelberg – Tore: 7. Schegg 1:0. 9. Niederberger 2:0. 69. Miriam Mathis 3:0.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Spieler, Odermatt, Barmettler, Fedier; M. Mathis, Lenherr, Baumann, Amstad; Schegg, Niederberger. (K. Mathis, Marzohl, Käslin, Stähli, Muff, Kiner).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

Mi

13

Apr

2022

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg kantert Horw nieder

Nach dem erfolgreichen Rückrundenauftakt am Sonntag gegen den FC Lugano Femminile II, stand am Mittwoch bereits die nächste Partie an. Die SG Stans-Engelberg traf im Eichli auf den FC Horw. Die Luzernerinnen ihrerseits wollten den missglückten Start in die Rückrunde mit einem Sieg wiedergutmachen. Obwohl die letzten Duelle zwischen diesen beiden Mannschaften jeweils deutlich zu Gunsten der SG Stans-Engelberg ausfielen, taten die Nidwaldnerinnen gut daran, die Gegnerinnen nicht zu unterschätzen.

 

In den ersten Minuten konnte weder die SG Stans-Engelberg noch der FC Horw das Spieldiktat in die Hand nehmen. Die Partie spielte sich mehrheitlich im Mittelfeld. Zusammenhängende Kombinationen blieben auf beiden Seiten aus. Nach zehn Minuten tauchte die SG Stans-Engelberg erstmals gefährlich vor der gegnerischen Torhüterin auf. Der Abschluss von Katrin Mathis verfehlt das Tor jedoch knapp. Fünf Minuten später lief Corina Fedier zur ersten Ecke des Spiels an. Fediers Eckball landete direkt vor den Füssen von Leandra Schegg, die sich nicht zwei Mal bitten liess und die Kugel souverän zur 1:0-Führung versenkte. Die Horwerinnen zeigten sich von der Stanser Führung unbeeindruckt und versuchten sich ihrerseits in der Offensive. Leandra Litschi parierte jedoch glänzend und ging als Siegerin aus einer Eins-gegen-Eins-Situation hervor. Obwohl die Partie nach wie vor zerfahren war, konnte sich die SG Stans-Engelberg noch die eine oder andere Torchance in der ersten Halbzeit herausspielen. So setzte beispielsweise Manuela Amstad den Ball aus kürzester Distanz über das Tor. Nur wenige Minuten später durfte die heimische Mannschaft dennoch jubeln. Nach einem Zuspiel von Miriam Mathis blieb Lena Marzohl vor der gegnerischen Torhüterin cool und schob zur 2:0-Führung ein. Mit diesem Zwei-Tore-Vorsprung ging es für beide Teams zum Pausentee.

 

Nach einer durchzogenen Leistung in der ersten Halbzeit wollte sich die SG Stans-Engelberg im zweiten Durchgang steigern und die drei Punkte möglichst schnell absichern. Entsprechend aktiv starteten die Spielerinnen in die zweite Halbzeit. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff scheiterte Miriam Mathis, alleinstehend, an der hervorragend parierenden gegnerischen Torhüterin. Nur einen Angriff später tauchte bereits wieder eine Spielerin der SG Stans-Engelberg allein vor der Horwer Torhüterin auf. Diesmal war es Lena Marzohl, welche die Torhüterin zwischen den Beinen erwischte und das Score auf 3:0 stellte. Im ähnlichen Stil ging es weiter. Die SG Stans-Engelberg kreierte in dieser Phase des Spiels beinahe im Minutentakt Grosschancen. In der 57. Minute überspielte Manuela Amstad, mit einem hohen Ball in die Spitze, die gesamte Horwer Abwehr. Gina Niederberger lauerte im Sturmzentrum und erhöhte ohne Probleme auf 4:0. Vier Minuten später kam es für die Luzernerinnen noch bitterer. Nach einem diskussionslosen Foul an Lea Lenherr durfte die SG Stans-Engelberg zu einem Penalty anlaufen. Denise Baumann schnappte sich das Leder überzeugt und verwandelte zum 5:0. Auch nach dieser komfortablen Führung liess die Heimmannschaft nicht nach. Es folgten weitere Grosschancen. Nach 71. Minuten wurde Miriam Mathis aus dem Zentrum lanciert. Mathis überlobbte die Horwer Torhüterin eiskalt und jubelte über das 6:0 für die SG Stans-Engelberg. Den Schlusspunkt hinter diese torreiche zweite Halbzeit setzte Katrin Mathis. Nach einem Gewühl im Mittelfeld landete der Ball in den Füssen von Mathis. Diese blieb im Duell mit der Torhüterin ruhig und erhöhte auf 7:0.

 

Nach einer deutlichen Leistungssteigerung und einer tollen zweiten Halbzeit, setzte sich die SG Stans-Engelberg verdient gegen den FC Horw durch. Sie liess ihren Gegnerinnen nicht den Hauch einer Chance und erobert sich mit diesem Sieg die Tabellenspitze zurück. Nach der Osterpause gilt es am 23. April gegen den FC Küssnacht wieder ernst. Die Partie findet um 18.00 Uhr in der Wydenarena in Engelberg statt.

 

Telegramm: SG Stans-Engelberg – FC Horw  7:0 (2:0)

 

Eichli – Tore: 16. Schegg 1:0. 36. Marzohl 2:0. 49. Marzohl 3:0. 57. Niederberger 4:0. 61. Baumann 5:0. 71. Miriam Mathis 6:0. 79. Katrin Mathis.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Lisibach, Odermatt, Barmettler, Fedier; Marzohl, Lenherr, Baumann, Amstad; Schegg, Katrin Mathis. (Miriam Mathis, Niederberger, Kress, Dahinden, Risi, Muff).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

So

10

Apr

2022

Frauen 2. Liga - SG Stans-Engelberg startet mit Sieg in die Rückrunde

Gegen den FC Lugano Femminile II gewinnt die SG Stans-Engelberg deutlich mit 0:4.

 

Nachdem die meisten Spiele am letzten Wochenende wegen des starken Schneefalls verschoben werden mussten, freute sich die SG Stans-Engelberg darauf, endlich in die Rückrunde zu starten. Von Schnee war in Lugano weit und breit keine Spur und die SG Stans-Engelberg traf bei frühlingshaften Temperaturen auf das einzige Tessiner Team der Gruppe. Nach der erfolgreichen Vorrunde setzte sich das Team zum Ziel, an die guten Leistungen anzuknüpfen und mit einem Sieg nach Hause zu fahren.

 

Die SG Stans-Engelberg versuchte sofort, das Spieldiktat zu übernehmen. Zu Beginn gelang dies jedoch nicht wie gewünscht. Die vielen hohen Bälle waren oft zu ungenau, um die Tessiner Abwehr in Bedrängnis zu bringen und die Heimmannschaft konnte sich durch Gegenstösse einige gefährliche Aktionen herausspielen. Das gewohnt harte Einsteigen der Tessinerinnen führte immer wieder zu Freistossmöglichkeiten. So auch nach 25 Minuten, als Leandra Schegg, nach einem guten Zuspiel aus dem Mittelfeld, allein auf das gegnerische Tor loszog. Die Tessiner Verteidigerin wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen, das mit einer gelben Karte hätte geahndet werden müssen. Anja Odermatt legte sich den Ball für den Freistoss zurecht, nahm Anlauf und versenkte den Ball über alle Tessinerinnen hinweg ins Lattenkreuz. Nach diesem sehenswerten Tor dauerte es nur wenige Minuten, bis die Spielerinnen der SG Stans-Engelberg erneut jubeln konnten. In der 34. Minute lancierte Denise Baumann Manuela Amstad, die sich auf der linken Seite durch die Tessiner Abwehr kämpfte und den Ball flach in die Mitte passte, wo Leandra Schegg goldrichtig stand und den Ball souverän zum 0:2 einschob. Mit der verdienten Führung ging es in die Halbzeitpause.

 

Auch in der zweiten Halbzeit dominierte die SG Stans-Engelberg weitgehend und erspielte sich zahlreiche Tormöglichkeiten, konnten die Führung aber vorerst nicht ausbauen. Da beide Abwehrreihen kaum Torchancen zuliessen, blieb es zunächst bei der 0:2-Führung für die SG Stans-Engelberg. Dies änderte sich in der 60. Minute, als Desiré Kiner den Ball zu Gina Niederberger spielte, die sich gegen mehrere Tessinerinnen durchsetzte und den Ball neben der Torhüterin vorbei ins linke Eck schob. Kurz vor Schluss war es noch einmal Gina Niederberger, die dieses Mal von Leandra Schegg lanciert wurde und allein auf das gegnerische Tor zulief. Sie blieb ruhig und erhöhte zum Schlussstand von 0:4.

 

Nach einer guten Leistung konnte sich die SG Stans-Engelberg über den ersten Sieg in der Rückrunde freuen. Bereits am Mittwochabend geht es im Eichli mit dem ersten Heimspiel gegen den FC Horw weiter.

 

Telegramm: FC Lugano Femminile II – SG Stans-Engelberg 0:4 (0:2)

 

Tore: 25. Odermatt 0:1. 34. Schegg 0:2. 60. Niederberger 0:3. 84. Niederberger 0:4.

 

SG Stans-Engelberg: Litschi; Fedier, Barmettler, Odermatt, Spieler; Marzohl, Baumann, Lenherr, Amstad; Schegg, Niederberger (Kiner, Mathis, Gmünder, Stähli).

 

Bericht: Lorena Manser (SG Stans-Engelberg)

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